Von: luk
Kaltern/Eppan – Der Verein für Kultur und Heimatpflege Kaltern, der AVS-Sektion Kaltern, Umweltgruppe Kaltern, die Initiativgruppe „Unser Wald“ und der Heimatpflegeverband Südtirol wiederholen am heutigen internationalen Tag des Waldes ihre Forderung, von Speicherbecken im Altenburger und Montiggler Wald abzusehen.
“In den Gemeinden Kaltern und Tramin sollen sechs zum Teil riesige Speicherbecken mit einem Gesamtvolumen von 336.000 Kubikmetern für die Bewässerung im Obst- und Weinbau gebaut werden – und zwar mitten in einen wertvollen Buchenwald in Altenburg und im Landschaftsschutzgebiet Montiggler Wald auf Flächen, die der Allgemeinheit gehören. Angesichts der enormen Ökosystemleistungen, die diese Wälder uns allen bringen, sollte das Projekt dringend überarbeitet und alternative Standorte für eventuelle Speicherbecken außerhalb des Waldes gesucht werden”, so die Vereinigungen.
Der Tag des Waldes am 21. März soll nicht nur die Bedeutung von Wäldern als Lebensraum für Flora, Fauna verdeutlichen, sondern auch deren wirtschaftlicher, gesundheitlicher, kultureller und sozialer Nutzen für die gesamte Menschheit. “Klimaexperten weisen immer wieder darauf hin, dass Waldgebiete, vor allem gesunde Mischwälder in niedrigen und mittleren Lagen, eine zentrale Rolle als CO2-Senken spielen. Noch viel wichtiger sind sie aber als Feuchtigkeits- und Temperaturregulatoren für die Resilienz der landwirtschaftlichen und bewohnten Gebiete gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels, wie zum Beispiel Extremwetterlagen. So konstatiert auch der Klimaplan Südtirol 2040 ‘die generelle Notwendigkeit, die Bereitstellung von zentralen Ökosystemleistungen zu sichern’.” Auch für die Biodiversität seien die Wälder enorm wichtig, vom Erholungswert für Touristen und Einheimische ganz abgesehen. “Gerade die Altenburger Wälder mit dem hier verlaufenden Friedensweg sind überaus beliebte Wander- und Naherholungsgebiete für Einheimische und Touristen”, heißt es weiter.
Das Projekt
Insgesamt sechs Speicherbecken sieht das Projekt in Kaltern und Tramin vor, drei oberirdisch und drei unterirdisch. Die vier Becken in Kaltern, für die das Verfahren zur Bauleitplanänderung per Gemeindeausschussbeschluss bereits eingeleitet wurde, sollen laut technischem Bericht knapp 15 Hektar Wald „besetzen“. Die beiden größten Becken „Rastenbach“ in Altenburg, direkt angrenzend an das Biotop Rastenbachklamm und „Feld“ im Landschaftsschutzgebiet Montiggler Wald, haben ein Fassungsvermögen von 135.000 bzw. 99.000 Kubikmeter und Dammhöhen von mehr als zehn Metern. “Damit übertreffen sie die Größe bereits bestehender Speicherbecken in der Gegend, wie zum Beispiel die Becken „Sattlrain“ in Montiggl und jenes in Perdonig um ein Vielfaches”, so die Vereinigungen.
Offene Fragen
Eines der Ziele des Speicherbecken-Projekts ist laut Gemeindeausschussbeschlüssen der „Schutz des Kalterer Sees und des Kalterer Grabens“. Um dieses Ziel zu erreichen soll in Zukunft für die Bewässerung kein Wasser mehr aus dem See und dem Graben abgeleitet werden, sondern aus den geplanten Speicherbecken. Allerdings fehlten in dem Projekt genaue Informationen dazu, wieviel Wasser derzeit dem Kalterer See entnommen wird.
“Basis für die Bedarfserhebung und für die Berechnung des geplanten Speichervolumens ist die ‘Studie zur Optimierung der Wasserverteilung für verschiedene Zwecke im Raum Überetsch’ aus dem Jahr 2011. Aktuell erhobene Zahlen werden in den Projektunterlagen ebenso wenig berücksichtigt wie die Auswirkungen auf die Ökosystemleistungen des Waldes, auf Flora und Fauna, auf das Mikroklima, auf die Nutzungsrechte der Kalterer Bürger sowie auf das Landschaftsbild. Offen bleibt in dem Projekt auch, wie genau die riesigen Speicherbecken befüllt werden sollen, ohne den Wasserhaushalt der angrenzenden Gebiete, wie zum Beispiel des Biotops Rastenbachklamm, massiv zu beeinträchtigen. Auch die Finanzierung des Projektes bleibt unklar. Zwar wurden im ‘Piano nazionale invasi’ Gelder vorgemerkt, doch der Fond sieht nur eine Teilfinanzierung der eingereichten Projekte vor, woher der Rest kommen soll ist unklar”, heißt es in der Kritik.
„Ganzheitliches Konzept des Wassermanagements“
Die Bedenken besorgter Bürgerinnen und Bürger und der Umwelt- und Alpinverbände angesichts des massiven Landschaftseingriff haben indessen bereits gefruchtet: Der Gemeinderat hat eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, in der auch der Alpenverein, die Umweltgruppe und der Heimatpflegeverein Kaltern vertreten sind. Eines der Ziele der Arbeitsgruppe ist laut Beschluss ein „ganzheitliches Konzept des Wassermanagements“.
“Wenn dieses Ziel ernst gemeint ist, müssen die bereits getroffenen Gemeindeausschussbeschlüsse für die geplanten Standorte zurückgenommen, ein nachhaltiges Wassermanagementkonzept auf der Basis von aktuellen und unabhängigen Gutachten erarbeitet und die Kalterer und Traminer Bürgerinnen und Bürger in einem Partizipationsprozess informiert und beteiligt werden. Nur so kann ein sinnvolles Bewässerungskonzept umgesetzt und die einzigartigen Wälder in Altenburg und Montiggl mit ihren unersetzlichen Ökosystemleistungen für die kommenden Generationen erhalten werden”, so die Umweltschutzvereinigungen.
Da wirst du sicher vom Oracle noch aufgeklärt was der Menschheit gut tut!
ich glaube nicht an Oracle 😉
@kroko…. man könnte, falls man jemanden nicht glauben möchte, auch wenn er sich mit dem Thema schon länger beschäftigt, sich eigenständig einwenig Fachliteratur ansehen, z .B. in der Unibibliothek….
@Oracle
Wir sind richtig froh das wir dich haben ,der für uns denkt und mit der Umwelt fürsorglich von Herzen umgehen!😆😅🤣😂
Ja, man sollte wirklich zuerst über eine nachhaltige Nutzung von Wasser diskutieren bevor soviel natürlicher Lebensraum zerstört wird.
So funktioniert Demokratie nicht. Ausserdem wird dir jeder guter Experte sagen, dass Wälder und Hecken die besten Windbremsen sind und Wind am meisten austrocknet. Genauso schützt ein Wald das Mikroklima und reduziert die Temperatur in der Zone bis zu 2 Grad, Genauso reduziert er Wetterextreme.
Solange in Kaltern die Bauern keine Steuern zahlen, sollte es auch kein Speicherbecken geben, denn dem Landschaftsbild sind weder diese noch die plastiküberzogenen Apfelplantagen zuträglich.
Solange der Zugang zum Kalterer See für das gemeine Volk nicht umgesetzt wird, soll das Thema Speicherbecken und Wasser für Alle nicht mehr angesprochen werden.
Speicherbecken für Obst und Weinbauern nein Danke.
1. verschandelt das den ganzen Wald und schadet das Ökosystem
2. solange die Bauern keine Einkommenssteuer zahlen ist das nicht tragbar
@Aurelius…. ein Vorschlag: man beschäftige sich eingehender mit dem spezifischen Thema, man lasse sich von jemanden das erklären und man möchte dann objektiv ohne grüne Scheuklappen und oberflächliche Vorurteile bewerten.. nebenbei, auch der JWA hat sicher Einkommen, spätestens seit ein paar Jahren gibt es die elektronische Fakturierung! Das “0” Einkommen kommt wahrscheinlich davon, dass er keine Steuererklärung abgegeben hat, so wie auch ein gewisser Trump….. dass Bauern keine Steuern zahlen, ist natürlich ein grosser Schmarrn….
@So sig holt is
tropfberegung heißt das Zauberwort
@So sig holt is
wenn ein Bauer sich Unternehmer nennt, dann darf er sich auch nicht mehr Bauer nennen
@Aurelius und die Tropfberegnung ist keine Bewässerung?? Tropfbetegnung ist ja mittlerweile bei fast allen standart also verstehe ich deinen Kommentar diesbezüglich nicht, denn auch diese brauch wasser und wenn keins da ist sind auch die kleinen Schläuche leer
@Aurelius also ist ein Bauer nur ein Bauer wenn er ein normaler Arbeiter ist? bauer ist halt das kürzere wort für landwirtschaftlicher Unternehmer… den bauern wie früher, der nur sich und seine Familie versorgt und das bisschen das übrig bleibt verkauft um gerade so über die Runden zu kommen den gibt es nur mehr in ärmeren Ländern
Ein klares Nein!
@OrB…. ein Nein, weil man sich das Projekt genau angeschaut hat oder nur eine emotionale idiologisch geprägte Entscheidung?
@Oracle
Vielleicht weil er über den Tellerrand schau und denkt?
@Oracle… wenn man wirklich sich mit dem Projekt genauer auseinandersetzt, dann gibt es nur noch ein Kopfschütteln und an die Stirn greifen.
@Oracle
Ein Nein, da ,wenn schon nötig, diese Speicherbecken in den bestehenden Plantagen gebaut werden können.
Des weiteren dürfen keine öffentlichen Steuergelder für eine Lobby verschwendet werden.
Schlage vor die Speicherbecken auf den Plantagen des J.W.Anderlan zu errichten da er ja eh NULL € damit verdient ! …somit eine win-win situation .😉
@jefferson…. Speicherbecken machen Sinn, wenn man mit Eigendruck arbeiten kann, also Becken quotenmässig möglichst über dem Versorgungsgebiet. Ansonsten bleibt man wie jetzt beim Pumpen aus dem See. Versuchen wir zu vermeiden, ernste und wichtige Projekte mit dem Bezug zu einem JWA zu bagatelisieren….
Es gibt auch auf der angestrebten Höhe bereits gerodete konventionelle Flächen die man benutzen könnte
@oracle Wer sagt dass JWA keine Flächen „quotenmässig“ besitzt ?🤌🏽…hat er nur NULLbringende feuchte Möser ?🍏
Olle gegen Speicherbecken,ober in Summer nor die ersten wos jammern das man nimmer wassern terf daheim im Garten.
Wia bei die Windradln…olle welln grünen Strom,und kuaner will sie segn.
Speicherbecken nicht auf dem Gebiet wenn dann schon in die Obstanlagen
Oracle
geistiger Dünnpfiff höchster Güte!
Speicherbecken gehören, wenn schon, in den Äpfelmonokulturen gebaut! Der Wald ist zu wertvoll und wird durch die Klimaerwärmung jedes Jahr wertvoller! Hässliche Äpfelplantagen gibts schon zu viele!
@mey…. ich nehme an, man hat sich mit dem Thema Wasserversorgung und Bewässerung nie richtig beschäftigt? Sonst würde man nicht so einen schmarrn reden! Speicherbecken werden gerade wegen dem Klimawandel immer wichtiger! Eine Wasserfläche bringt Feuchtigkeit und Tränke für Vögel und Insekten!… das mit dem hässlich ist eine Ansichtssache. Da sind Betonbauten und versiegelte Flächen der grosse Frevel und nicht die Bepflanzung von Flächen!
@Oracle
Aber das großflächige vergiften mit Pestiziden gehört schon dazu!
@Oracle, klar werden Speicherbecken und das Beschäftigen mit Wasser immer wichtiger. Genauso wichtig wie Hecken, die vor dem Austrocknen schützen, keine harten Böden mehr oder mehr Terrassierungen damit der Boden besser Wasser überhaupt aufnimmt und auch halten kann. nur mal über den Tellerrand schauen!
Sie können für das Speicherbecken ja eine Obstwiese hernehmen wenn die Obstbauern wie man sieht eh nichts verdienen ausser Anderlahn er wird nun der reichste Bauer werden als Landesrat hat er nun ein Einkommen was versteuert werden muss.
@doco…. ein Speicherbecken macht Sinn, wenn es quotenmässig über dem Versorgungsgebiet liegt! Denn auch in Kaltern fliesst das Wasser nicht aufwärts….will man den See entlasten und Wasser nachhaltiger verwenden oder weiterhin den See belasten?
@Oracle… man suche auf dieser Höhe nach Flächen die bereist konventionell genutzt werden und man wird fündig. Man kann auch unter Parkplätzen unterirdische Speicherbecken machen. So macht es halt die Schweiz. Die natürlichen Ressourcen zu roden, die gegen Wetterextreme und Austrocknung schützen, das kann doch nicht wirklich ernst gemeint sein?
Koane Speicherbecken nocher terffen a koane Stadtler mehr jeds Wochenende Montiggl eini die Luft verpesten
Schaugmer amol, wos de Orbeitsgruppe zombring. Fir a gscheide Planung brauchets holt Techniker.
Die Bevölkerung im Unterland hat von Frühjahr bis Herbst den ungesunden Gestank der Spritzmittel zu ertragen. Außerdem die total verschandelte Landschaft durch Apfelplantagen, Betonsäulen, Hagelnetze. Soll nun auch noch Wald geopfert werden? Ich würde sagen “es reicht!!!”
es ist sicher gut, wenn wir versuchen das Wasser bestmöglich zu nutzen. Diese Speicherbecken dienen ausschließlich der Landwirtschaft, also sollten sie auch dort errichtet werden und nicht im Allgemeingut
Die Speicherbecken sollen unterirdisch gemacht werden.
Bei der unerträglichen Hitze, die im Sommer im Unterland herrscht, müsste längst schon jeder einzelne Nicht-Obst-Baum unter Naturschutz stehen!