Von: mk
Kaltern – Nicht nur Radlerspaß, auch ein Zeichen, dass es ohne Auto auch geht, will der 18. Autofreie Mendelradtag sein, der heuer am 21. September 2024 stattfindet.
Die ursprüngliche Idee, die dieser Veranstaltung zugrunde liegt, ist es, umweltschonenden Mobilitätsformen den Raum zu geben, der tagtäglich von den Autos eingenommen wird: die Straßen! „Mehr denn je lautet das Gebot der Stunde, das Auto so oft als möglich in der Garage zu lassen, und öffentliche Verkehrsmittel oder das Rad zu benutzen. Würde jeder den Grundsatz, jede unnötige Fahrt mit dem Auto zu unterlassen, bewusst umsetzten, wäre der Umwelt spürbar gedient: Verminderung des Verkehrs und Vermeidung von Emissionen wären die Folge“, so der Dachverband für Natur und Umweltschutz. Das gelte besonders für Berg- und Passstraßen, die durch naturnahen Lebensraum führen, in dem Menschen zusätzlich Ruhe und Erholung suchen.
Erfreulicherweise seien – neben den Natur- und Umweltschützern – letzthin auch Stimmen aus den Kreisen der Touristiker zu vernehmen, die eine Beschränkung des Verkehrs über Berg- und Passstraßen fordern würden. Mit dieser Veranstaltung soll auch genau dieser Forderung Nachdruck verliehen werden. Es gelte, Mobilitätsformen öffentlichen Raum zurückzugeben, die klimafreundlich und sozial verträglich seien. „Radfahren ist eine der effektivsten und günstigsten Maßnahmen im Klimaschutz und einer sehr breiten Bevölkerungsschicht zugänglich.“
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, die Umweltgruppen Eppan und Kaltern sowie die beiden Klimabündnis-Gemeinden Eppan und Kaltern organisieren am Samstag, 21. September, im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche zum 18. Mal den „Autofreien Radtag auf die Mendel“: Die Mendelstraße zwischen Oberplanitzing und der Passhöhe ist von 9.00 bis 16.30 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt. Am Mendelpass mit dabei ist auch der Tourismusverein Nonstal und die Gemeinde Ruffrè.
Jeder 50. Teilnehmer erhält auf der Passhöhe eine hochwertige Trinkwasserflasche, die im Rahmen des Projekts Südtirol Refill Alto Adige (www.refill.bz.it) verteilt wird – unterstützt von der Stiftung Südtiroler Sparkasse. Unter der angeführten Webseite sind mittlerweile ca. 1800 Brunnen und Wasserstellen eingetragen, an denen kostenlos frisches Trinkwasser in die eigenen Flaschen nachgefüllt werden kann. Damit sollen Plastikmüll und unnütze Transportwege vermieden werden.
„Die Kombination aus dem Autofreien Mendelradtag und dem Projekt ‘Refill’ macht Sinn, da beide Projekte auf die gleichen Ziele und Werte abzielen“, erklärt Josef Oberhofer, Präsident des Verbandes. „Beide Initiativen zeigen, dass schon kleine Beiträge im Alltag dem Klimaschutz und unserer Gesundheit zugutekommen“, so Oberhofer.
Entlang der Strecke gibt es einen Versorgungsstand auf der Höhe von Matschatsch und einen am Ziel. Weiters gibt es das alljährliche Klimaquiz, für das kleinere Sachpreise verteilt werden.
Die Teilnahme am Mendelradtag ist auf eigene Verantwortung. Das Tragen eines Fahrradhelms wird empfohlen, es gilt die Straßenverkehrsordnung. Die Organisatoren übernehmen keine Haftung. Seifenkisten sind nicht erlaubt.