Von: mk
Bozen – Schon öfter haben die Freiheitlichen Informationen zu islamischen Vereinen in Südtirol verlangt. Die Landesregierung verwies allerdings darauf, dass deren Kontrolle Aufgabe des Staates sei. Die Landesverwaltung habe keine Zuständigkeit für Vereine, die religiöse Aktivitäten verfolgen.
Die Freiheitlichen fordern jedoch, mehr Einsicht in deren Tätigkeit. Aus Gründen der Sicherheit und der Rechtsstaatlichkeit müsse man wissen, welchen Islamunterricht diese Vereine ihren Kindern anbieten.
Aus einer freiheitlichen Landtagsanfrage des Jahres 2012 ging hervor, dass es drei muslimische Vereine in Südtirol gibt: , den Verein Pace Bolzano (Sitz Bozen), den Verein Pace Merano (Sitz Meran) und den Verein II Dialogo (Sitz Bozen).
Bei den Zielrichtungen der drei Vereine kann man unter anderem Folgendes lesen: „Islamunterricht für Kinder, gemeinsames Gebet sowie Organisation von religiösen und kulturellen Aktivitäten, Förderung der Kenntnis der Kultur und Religion der islamischen Welt, Förderung des Dialogs zwischen der muslimischen Gemeinschaft in Südtirol und der einheimischen Bevölkerung sowie der Verwaltung und des Vereinswesens.“
Bei einem der Vereine stehe darüber hinaus, dass er Aktivitäten für Jugendliche organisiere.
„Dass unsere Forderungen nach ständiger Kontrolle der islamischen Vereine berechtig sind, zeigt nun auch eine Studie der Stadt Wien, wonach 27 Prozent der jungen Muslime latent radikalisierungsgefährdet sind! Da die Landesregierung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher und Integrationslandesrat Philipp Achammer hier keine Notwendigkeiten einer Kontrolle erkennen, muss dieses brisante Thema – auch zum Schutz islamischer Jugendlicher in Südtirol – nun im Landtag diskutiert werden“, erklären die Freiheitlichen.
Sie haben einen entsprechenden Beschlussantrag im Landtag eingereicht.