Von: mk
Bozen – Die Freiheitlichen erneuern ihre Forderung nach Wiedereinführung des Josefitages als Landesfeiertag. Die kirchlichen und weltlichen Aspekte des 19. März – das Begehen des Hochfests des heiligen Josef sowie der Vatertag – könnten so auf einen Feiertag vereint werden.
„Der Josefitag vereint für uns Südtiroler sowohl religiöse als auch weltliche Aspekte. Zum einen verehren wir den Heiligen Josef als Landespatron, Schutzheiligen der Kirche, der Familien, der Arbeiter und Handwerker, zugleich begehen wir den Vatertag, an welchem wir die Rolle und Bedeutung des Mannes und der Väter in der Familie und unserer Gesellschaft entsprechend würdigen“, so der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber eingangs.
„Seit Jahren haben wir Freiheitliche uns gemeinsam mit anderen politischen Kräften im Land für die Wiedereinführung des Josefitages als Landesfeiertag ausgesprochen. Zuletzt wurde im Jahr 2018 ein entsprechender Begehrensantrag von einer großen Mehrheit im Landtag mitgetragen. Die Umsetzung der Beschlüsse des Landtages stehen seit vielen Jahren aus und es liegt an unseren politischen Vertretern in Rom, diese endlich geltend zu machen“, so Leiter Reber.
„Leider standen diesem Vorhaben in der Vergangenheit immer wieder ethnische und parteipolitische Plänkeleien im Weg, vor allem deshalb, da im Gegenzug zur Einführung des Landesfeiertages an Josefi die Abschaffung des italienischen Staatsfeiertages am zweiten Juni gefordert wurde. Um diese ethnischen Flanken geschlossen zu halten wäre es der einfachste Weg, den Josefitag mit dem derzeitigen „Landesfeiertag“ Pfingstmontag einzutauschen, wie unter anderem auch unser Bischof Ivo Muser wiederholt gefordert hat. Dies ist bereits jetzt Landeskompetenz und würde eine Identifizierung mit dem Feiertag für alle drei Volksgruppen im Land möglich machen“, so der F-Obmann.
„Der Vatertag würde damit an Aufmerksamkeit und Bedeutung gewinnen – auch politisch –, indem die Rolle der Väter in den Familien hinterfragt wird, was derzeit leider oft erst dann der Fall ist, wenn es zu Scheidungen kommt. Wir Freiheitlichen schlagen in diesem Zusammenhang Kleinwohnungen als Übergangslösung für Getrennte und Geschiedene vor, die das gemeinsame Haus zur Verfügung stellen müssen, sowie die Möglichkeit des Doppelwohnsitzes für Trennungskinder. Wir befürworten auch die Anerkennung des Lebensminimums für getrennte Väter und Männer bei Unterhaltszahlungen“, so Leiter Reber abschließend.