„Kann nicht gemacht werden“

Freiheitliche gegen freien Zugang zum Kalterer See

Montag, 28. Oktober 2024 | 10:57 Uhr

Von: mk

Kaltern – Der freie Seezugang zum Kalterer See beim alten Militärareral am Ostufer des Sees ist weiterhinein Thema in der politischen Diskussion. Die Freiheitlichen im Gemeinderat haben im Sommer eine diesbezügliche Anfrage eingereicht. Die Antwort sei klar ausgefallen: „Kann nicht gemacht werden“.

Damit sehen sich die Freiheitlichen in ihrer Linie bestätigt, wie die Gemeinderäte Dietmar Zwerger und Florian von Ach in einer Aussendung schreiben. Es mache keinen Sinn, in einem Biotop einen Badestrand samt Parkplätzen auszuweisen. „Wobei man die Parkplätze wohl kaum errichten dürfte, also würde die Straße von den vielen auswärtigen Nutznießern einfach wild zugeparkt werden. Auch ist für die Sicherheit, die Pflege des Standes, Müllentsorgung usw. zu sorgen. Kosten, welche die Gemeinde tragen müsste. Wobei das Grundstück zu allem Überfluss dem Land gehört und wohl nicht an die Gemeinde übergeht“, so die Kalterer Freiheitlichen.

Es handle sich um ein schlichtweg aussichts- und sinnloses Unterfangen. Vom Gemeinderat ist der Strand nun in den Landtag gekommen. Die Liste JWA habe eine Anfrage eingereicht und eine ähnliche Antwort erhalten wie die Freiheitlichen im Gemeinderat. Daraufhin sei die Liste Widmann auf den Plan getreten und habe laut den Freiheitlichen in Kaltern „in absoluter Unkenntnis der Situation“ einen Beschlussantrag eingereicht.

„Auch die Verbraucherorganisation Robin macht mit ihrer Online-Petition munter, wenn auch mit mäßigem Erfolg, aber mit großem Medienecho weiter. Was wir hier raten würden: Schaut den Fakten in die Augen, kommt an den See und schaut euch die Situation vor Ort an, nicht nur auf Google Earth und dann lasst uns wieder in Ruhe“, so Zwerger und von Ach.

Für die Freiheitlichen sei das Thema Kalterer See damit nicht abgeschlossen. „Es ist nämlich ein neuer Pachtvertrag für das Lido in Ausarbeitung. Dabei werden wir mit Argusaugen darauf achten, dass die Gemeindeverwaltung ihr Versprechen einhält und man weiterhin morgens und abends kostenlos schwimmen gehen kann sowie, für uns essentiell, Kalterns Bürger und Bürgerinnen auch unter den neuen Lidopächtern einen vergünstigten Eintritt bezahlen. Den Schreiern von Auswärts möchten wir hingegen nochmals klar machen, dass es den Gratis-Strand am Ostufer nicht geben wird. Und das ist gut so“, so die Kalterer Freiheitlichen.

Bezirk: Überetsch/Unterland

Kommentare

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8 Kommentare auf "Freiheitliche gegen freien Zugang zum Kalterer See"


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Kinig
1 h 41 Min

Und ich dachte immer, nur die Österreichischen Freiheitlichen zerschlagen sich immer wieder selbst… Für die Kalterer ist das wohl das einstweilige Aus und ich würde alle Südtiroler:innen dazu aufrufen, dies hochnäsige Dorf mit seiner Pfütze zu meiden und auch allen Gästen zu erzählen, wie unwillkommen sie dort sind

Stryker
Stryker
Superredner
30 Min 12 Sek

Und trotzdem isch Randvoll im Sommer😃

Singer1
Singer1
Grünschnabel
1 h 39 Min

Das kann so nicht gedultet werden. Alle Seen sind Allgemeingut und müssen somit frei zugänglich sein.

JoeWaeffele
JoeWaeffele
Neuling
1 h 38 Min

bei den Preisen welche von den bisherigen Betribern des Lido verlangt wurde werde ich als Tourist dem Kalterer See fern bleiben. Irgendwie nutzt das Lido seine Monopolstellung absolut aus. Auch die Eintrittspreise waren jenseits von gut und Böse. ich kenne das Lido schon seit 40 Jahren und für mich steht fest das ich als Tourist den See bzw. die Region Kaltern meiden werde. Es gibt oben im Vinschgau genug aktraktive Ortschaften um als Gast zu logieren.

thomas
thomas
Kinig
1 h 31 Min

Dann muss der Kalterer See dem ursprünglichen Besitzer, dem er enteignet worden war, zurückgegeben werden

Gagarella
Gagarella
Kinig
1 h 3 Min

Freiheitliche gegen Freiheitliches?

krokodilstraene
50 Min 40 Sek

Zu den Abkassierern an der Kroutnlock bringen mich auch keine 10 Pferde…

Babba
Babba
Tratscher
8 Min 17 Sek

Und warum funktionierts im Trentino überoll mitn freien Seezugang? Weniger geldgeil vielleicht?

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