Von: mk
Brüssel – Vom 1. bis 3. Mai reiste eine Delegation der Freiheitlichen Jugend nach Belgien. Ziel der Fortbildungsreise war das EU-Parlament in Brüssel. Vorausgegangen war dazu eine Einladung des EU-Parlamentariers Harald Vilimsky an die Jungfreiheitlichen, welcher die Delegation herzlich begrüßt und empfangen hat. Nach einem einführenden Vortrag über die verschiedenen politischen EU-Institutionen eines Mitarbeiters des Besucherzentrums, stand Vilimsky für Fragen der Teilnehmer Rede und Antwort. So interessierten sie sich unter anderem über die neuen Datenschutzbestimmungen, über die Europäische Bürgerinitiative Minority Safe Pack, über die politische Einflussmöglichkeit eines einzelnen Bürgers im EU-Parlament, über das Interesse der Doppelstaatsbürgerschaft für Südtiroler auf EU-Ebene, über die Entstehung eines neuen EU-Vertrages, über die internationale Zusammenarbeit von Jugendorganisationen innerhalb der EU-Fraktionen, die Zukunft der EU ohne Großbritannien sowie über die Schutzmaßnahmen gegen illegale Einwanderung.
Anschließend nahm die Freiheitliche Jugend Platz auf der Zuhörertribüne im Parlament und verfolgte gespannt die Debatte zum Thema „Stalking crimes and victim protection in the EU“.
„Vor wenigen Tagen ging aus einer Umfrage der TUI-Stiftung hervor, dass die Zustimmung der jungen Europäer zur Europäischen Union wächst. Wir sind der Meinung, dass sich die Jugendlichen selbst ein Bild von den komplexen politischen Institutionen machen sollten um zu verstehen, dass es einige Verbesserungen gibt. So sollte man alles daran setzen, zentrale EU-Kompetenzen auf nationaler Ebene zurückzuführen. Auch die hohe Gesamtanzahl der EU-Parlamentarier mit 751 Abgeordneten vermittelt den Eindruck eines aufgeblähten Apparates. Der ständige Umzug zwischen Brüssel und Straßburg soll möglichst rasch unterbunden werden, denn dies erzeugt weitere unnötig hohe Kosten, für die schlussendlich der Steuerzahler aufkommen muss“, fasst der Freiheitliche Jugendkoordinator und Landtagsabgeordnete Hannes Zingerle zusammen.
Am Abend traf sich die Freiheitliche Jugend abschließend mit einem weiteren EU-Parlamentarier der FPÖ. Georg Mayer stellte sich den Jungfreiheitlichen vor, erzählte von seinem politischen Werdegang sowie von seiner politischen Arbeit im EU-Parlament. Ganz besonders freut er sich auf seinen Besuch nächste Woche in Südtirol. Am Europatag wird er als einer von drei Gastrednern im Südtiroler Landtag zu europäischen Fragen referieren.