Von: luk
Rom/Bozen – Der Vorschlag der Lega zur Einführung eines Wehr- bzw. Zivildienstes schlägt hohe Wellen. Die Freiheitlichen in Südtirol sind damit nur teilweise einverstanden:
“Für die Freiheitlichen kommt die Einführung des Wehrdienstes nicht in Frage”, so Obmann Roland Stauder in einer Aussendung. Durchwegs positiv hingegen stehen die Blauen der Einführung eines sechsmonatigen Zivildienstes gegenüber.
„Über die bereits zahlreichen jungen Südtiroler hinaus, die täglich ehrenamtlich bei verschiedenen kulturellen Vereinen, Hilfs- und Rettungsdiensten Dienst tun, wären sechs Monate Zivildienst für alle jungen Südtiroler zu begrüßen“, so Stauder.
Die Freiheitlichen sehen darin vor allem einen Mehrwehrt für Beruf- und Lebenserfahrung: „Ein Zivildienst innerhalb der öffentlichen Verwaltung, Hilfs-, Pflege- oder Rettungsorganisationen bietet jungen Menschen die Chance, in ein Berufsfeld einzutauchen, das direkt an der vielfältigen Organisation unserer Gesellschaft arbeitet und zugleich kann dieser Zivildienst eine Chance für die Gesellschaft sein”, so der F-Obmann.
„Nicht zu vernachlässigen ist die Tatsache, dass für einige ein solcher Dienst zur Berufsfindung beitragen könnte, was vor allem in den sozialen Berufen einen zusätzlichen interessanten Aspekt darstellt“, so Stauder in einer Aussendung.