Stauder nimmt Medien in die Pflicht

Freiheitliche: „Politischer Islam darf nicht verharmlost werden“

Montag, 31. März 2025 | 11:18 Uhr

Von: mk

Bozen – Die anhaltende Verharmlosung des politischen Islam und seiner gesellschaftlichen Auswirkungen durch Medien und politische Akteure ist nicht nur fahrlässig, sondern gefährlich. Davon sind die Freiheitlichen überzeugt. Immer wieder werde der Eindruck erweckt, islamische Feste wie das Fastenbrechen seien rein kulturelle und harmlose Zusammenkünfte. Dabei werde verschwiegen, dass solche Feste oft mit ideologischen Botschaften verknüpft seien und gezielt zur gesellschaftlichen Einflussnahme genutzt würden.

„Es ist höchste Zeit, dass wir aufhören, die Augen vor der Realität zu verschließen: Der politische Islam ist keine bloße Religionsausübung, sondern eine machtpolitische Bewegung mit dem Ziel, Gesellschaftsstrukturen langfristig zu verändern“, so Roland Stauder, Obmann der Freiheitlichen. „Wer diese Entwicklungen ignoriert oder gar romantisiert, leistet Beihilfe zur schleichenden Aushöhlung unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung.“

Statt „immer wieder einseitige, schönfärberische Berichte“ über islamische Festlichkeiten zu veröffentlichen, sollten Medien laut den Freiheitlichen „ihrer Verantwortung gerecht werden und die gesamte Wahrheit darstellen“. Dazu gehöre auch, über „problematische Inhalte, politische Vereinnahmung und integrationsfeindliche Tendenzen innerhalb dieser Gemeinschaften“ zu berichten. Ein gesellschaftlicher Diskurs, der sich aus Angst vor unbequemen Wahrheiten selbst zensiere, sei nichts anderes als eine „Kapitulation vor den Kräften, die unsere offene Gesellschaft unterwandern wollen“, so Stauder.

Der politische Islam habe in unserer Gesellschaft keinen Platz und es müsse Schluss sein mit der Verharmlosung von Entwicklungen, die langfristig unsere demokratischen Werte gefährden würden. „Wer glaubt, dass es hier nur um harmlose religiöse Bräuche geht, hat entweder die Dimension des Problems nicht verstanden oder nimmt es bewusst in Kauf. Beides ist inakzeptabel“, so der Freiheitliche Obmann abschließend in einer Aussendung.

Bezirk: Bozen

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