Von: luk
Bozen – Der freiheitliche Parteiobmann Andreas Leiter Reber wertet in einer Aussendung das Südtiroler Ergebnis der Parlamentswahlen als einen „Pyrrhussieg der SVP“:
„Es ist das eingetreten was absehbar war, Italiens Linke und Mittelinksparteien sind eingebrochen und die von der SVP hofierten PD-Kandidaten Bressa und Boschi werden voraussichtlich auf der Oppositionsbank sitzen und wenig dazu beitragen können die Südtirol-Autonomie wesentlich voranzubringen. Eine wirkliche Sonderrolle Südtirols kann politisch nur mit einer echten Blockfreiheit der Südtiroler Abgeordneten glaubhaft vertreten werden.“
„Im Rekordtief der Wahlbeteiligung und dem verdoppelten Anteil an weißen und ungültigen Stimmen lässt sich erkennen, dass sehr viele Südtiroler dieses auf die SVP zugeschnittenen Wahlgesetz und vorgesetzte Kandidaten ablehnen, darunter auch viele ehemalige SVP-Wähler. In absoluten Zahlen hat die Volkspartei überall Federn gelassen und rund 20.000 Wählerinnen und Wähler verloren, doch gleichzeitig auch aufgrund dieses Wahlgesetzes ihre Mandate sichern. Sowohl das Ergebnis, als auch das insgesamt geringe Interesse unter diesen Voraussetzungen vom passiven wie aktiven Wahlrecht Gebrauch zu machen, sprechen für den im Herbst von allen Oppositionsparteien eingebrachten Vorschlag, wie bei den Landtagswahlen einen einzigen Südtiroler Wahlkreis einzuführen, in welchem die Mandate nach dem Verhältniswahlrecht errungen und vergeben werden”, so Leiter Reber.
Auf die Kritik der Grünen reagieren die Freiheitlichen gelassen: „Dass die Grünen jetzt uns Freiheitliche für ihr Wahldebakel verantwortlich machen wollen, ist bestenfalls amüsant: Die Grünen im Bündnis „Liberi e uguali“ hatten bei diesem Wahlgesetz wie alle hiesigen Oppositionsparteien keine reelle Chance auf ein Mandat und haben die Parlamentswahlen als Bühne und Vorlauf für die Landtagswahlen nutzen wollen. Das war ihr gutes Recht und sie haben mit ihrem Ergebnis nicht nur zeigen können wie hoch ihre Politik im Kurs steht, sondern auch bewiesen, dass sie damit voll im europäischen Trend liegen“, so Leiter Reber abschließend.