Von: mk
Bozen – Der freiheitliche Landtagskandidat und Gesundheitssprecher Dr. Johann Busetti meint: “Der Abgang von Thomas Schael als Generaldirektor war ohne Frage überfällig. Nach all dem Chaos im Sanitätsbereich, dem Kaputtsparen der ländlichen Krankenhäuser, der Explosion der Wartezeiten für Facharztvisiten und vielem mehr, was sich über Jahre immer weiter verschlimmerte, war eine Ablösung von Schael unausweichlich.“
Aber nun, vor den Wahlen, im Hau-Ruck-Verfahren einen neuen Generaldirektor zu bestimmen, sei nicht zielführend. „Wie möchte man denn sicherstellen, dass der neue Generaldirektor mit dem neuen Landesrat, der erst nach den Wahlen bestimmt werden wird, gut zusammenarbeitet? Warum diese voreilige Personalentscheidung in einem Bereich, der so sensibel und komplex ist wie die Sanität? Oder geht man bei der SVP davon aus, es sei ohnehin schon alles ausgemacht, der Wählerwille sei eine vernachlässigbare Größe, man werde das schon selbst schaukeln? Dafür spricht, dass ein Kandidat, der wesentlich den Stillstand und die Fehlentwicklungen der letzten Jahre mit zu verantworten hat, als großer Favorit gilt“, meinen die Freiheitlichen.
Die Sanität sei laut den Freiheitlichen ein zu wichtiges Gebiet, das alle angehe. „Die Ernennung eines neuen Generaldirektors soll transparent ablaufen und sie soll unter Aufsicht von politisch Verantwortlichen geschehen, die vom Wähler dazu legitimiert wurden. Dies ist bei diesem derzeitigen Hau-Ruck-Verfahren aber nicht der Fall! Wir Freiheitliche fordern eine kommissarische Verwaltung des Sanitätsbetriebes, bis der neue Landesrat bestimmt ist und dann soll der neue Generaldirektor in einem transparenten Wettbewerb bestimmt werden!”, so Johann Busetti abschließend.