Von: mk
Bozen – Die freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, hat kein Verständnis für die Nutzung von WOBI-Wohnungen zugunsten von Asylanten. Die Wohnungen des Wohnbauinstituts seien einheimischen Familien und der eigenen Bevölkerung vorzubehalten.
„Sozialwohnungen und konventionierte Wohnungen sind unseren Leuten vorzubehalten“, unterstreicht Ulli Mair in einer Aussendung einleitend. „Die Öffnung der WOBI-Wohnungen für Asylanten stellt einen massiven Missbrauch dieser Einrichtungen dar und führt die Grundidee – für die Südtiroler Bevölkerung Wohnungen zur Verfügung zu stellen – ad absurdum. Viele Einheimische und besonders Familien und ältere Personen wären auf eine WOBI-Wohnung angewiesen und warten viele Jahre auf eine Zuweisung. Dass nun den Asylanten diese Wohnungen geöffnet werden, überbietet das Maß der Dreistigkeit“, kritisiert Mair.
„Im vorauseilenden Gehorsam hat sich ein Großteil der Südtiroler Gemeinden für das SPRAR-Programm zur Aufnahme von Asylanten mittels eines speziellen Zuteilungsschlüssels ausgesprochen. Von Anfang an war klar, dass die Suche nach entsprechenden Strukturen entsprechend schwierig ausfallen wird“, hält Mair fest. „Nun sollen in einigen Fällen die WOBI-Wohnungen herhalten, um das Problem zu lösen“, so die freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„In erster Linie sollen all jene Gemeinderäte, welche sich für das SPRAR-Programm ausgesprochen haben, verpflichtet fühlen die eigene Wohnung für die Asylwerber zu öffnen, anstatt vom Steuerzahler immer neue Opfer in Sachen Asylchaos abzuverlangen“, betont Ulli Mair.
Die Landesregierung hatte beschlossen, dass in Wobi-Wohnungen, die schon mindestens zwölf Monate leer stehen und für die es keine einheimischen Interessenten gibt, Asylbewerber untergebracht werden dürfen.