Von: mk
Bozen – Für die Erhaltung der Geburtenstationen, des Notarztdienstes und der kleinen Krankenhäuser in der Peripherie demonstrierten am Samstag Mitglieder des Südtiroler Heimatbundes und der Bewegung „Popoli Liberi- Freie Völker vor den Regierungskommissariaten von Bozen und Trient.
Nicht zufällig wurden für den Protest das Regierungskommissariat in Trient bzw. in Bozen gewählt: Diese staatlichen Einrichtungen seien heutzutage völlig überflüssig, deren Aufgaben könnten ohne weiteres auch vom Land wahrgenommen werden, erklärt Heimatbund-Obmann Roland Lang. Dies zeige das Beispiel der Region Aosta, das seit Jahrzehnten ohne Regierungskommissar auskommt.
Das Regierungskommissariat in Bozen, von vielen Südtirolern auch als römische Überwachungsstelle empfunden, habe mehr als 150 Beamte und Angestellte. Schon allein mit dem Geld für diese Gehälter könnten die Geburtenstationen in Südtirol weiter geöffnet bleiben, betont Lang. Unter den Demonstranten befand sich auch der Landtagsabgeordnete der Süd-Tiroler Freiheit, Bernhard Zimmerhofer.
Die beiden Demonstrationen von SHB und Popoli Liberi- Freie Völker standen unter dem Motto: “Zusammen für das Tiroler Volk”.