Von: luk
Sterzing – In der Diskussion um das Bezirksseniorenheim in Sterzing spricht sich der Vorsitzende des SVP-Wirtschaftsausschusses Josef Tschöll für eine Standortortverlegung und einen Neubau aus. „Der erhöhte Pflegebedarf und das Wohl der älteren Generation müssen bei der Entscheidung im Mittelpunkt stehen. Beiden Kriterien kann nur mit der Verlegung des aktuellen Standorts Rechnung getragen werden kann“, betont Josef Tschöll und ruft zur konstruktiven Zusammenarbeit aller politischen Kräfte auf.
In den letzten Monaten wurde in den politischen Gremien und öffentlich die Neugestaltung sowie der Standort des Bezirksaltersheims intensiv diskutiert. „Tatsache ist, dass der Bedarf an Heimplätzen für Seniorinnen und Senioren künftig noch stärker steigen wird und dass es bereits jetzt lange Wartelisten gibt. Eine sachliche Diskussion zu diesem Thema ist daher sinnvoll“, sagt Josef Tschöll.
Das Thema Pflege sei eine der ganz großen Herausforderungen in Südtirol, daher müssten die Entscheidungen der politischen Verantwortungsträger gut durchdacht und langfristig ausgerichtet werden: „Die jetzt gefällten Entscheidungen betreffen nicht nur unsere Eltern und Großeltern, sondern auch die kommende Generation, welche Pflege benötigen wird. Das wird in der Diskussion zumeist verschwiegen oder vergessen.“ Eine solche Struktur müsse daher den steigenden Pflegebedarf berücksichtigen, der demographisch und durch das höhere Lebensalter bedingt ist. Gerade in Zeiten, in denen öffentliche Mittel knapper werden, gelte es diese langfristig wirksam einzusetzen, damit spätere Zusatzkosten vermieden werden.
„Es müssen nun die Weichen für den Bau eines neuen, modernen Seniorenheims gestellt werden, um auch in Zukunft den älteren Menschen eine qualitativ hochwertige Pflege garantieren zu können. Das innovative Modell, welches einheimische Unternehmen gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft erarbeitet haben, kann dazu ein Vorzeigemodell in Südtirol und im Wipptal sein“, unterstreicht der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft. Einzelne Verbesserungen durch Umbauarbeiten am gegenwärtigen Standort seien zu kurzfristig gedacht und lösten das Problem in seiner Gesamtheit sicherlich nicht. Keinesfalls dürften zudem persönliche Animositäten oder Befindlichkeiten Ausschlag für solch wichtige und richtungsweisende Entscheidungen sein.
„Ich appelliere daher an die Bürgermeister, die Gemeindereferenten und die Vorsitzende der Bezirksgemeinschaft sich bei ihrer Entscheidungsfindung gemeinsam am neuen und langfristig ausgerichteten Projekt zu orientieren. Politiker müssen auch den Mut haben, Entscheidungen zu treffen, die über eine Amtszeit hinausgehen und in die Zukunft gerichtet sind“, meint Josef Tschöll.