Von: mk
Gröden – Auf Einladung der „Economia Gherdëina – Wirtschaft Gröden“ trafen sich Thomas Widmann und Ewald Moroder (Liste „Für Südtirol mit Widmann“) kürzlich um die Anliegen der Wirtschaft Grödens zu besprechen. Dabei wurde den Landtagskandidaten ein Memorandum mit den Anliegen übergeben. Viele der vorgebrachten Wünsche seien bereits im Widmann-Wahlprogramm niedergeschrieben, erklären die Vertreter der Liste in einer Aussendung.
Ein zentrales Thema der Grödner Wirtschaft ist die Mobilität, die die Politik um verschiedene kurzfristige, mittelfristige und Langfristige Lösungen bittet. Bei diesem Thema hat der ehemalige Landesrat für Mobilität ein – wie er mehrfach bewiesen hat – offenes Ohr. „Die Anliegen der Grödner sind bekannt und nachvollziehbar und es ist an der Zeit, dass endlich etwas geschieht. Wir unterstützen den weiteren Ausbau der öffentlichen Transportmittel, nicht nur um den drohenden Verkehrsinfarkt abzuwenden, sondern auch um das Klima zu schützen“, sagt Thomas Widmann.
Auch Ewald Moroder hat in seiner Amtszeit als Bürgermeister gezeigt, dass er das Thema Verkehr ernst nimmt und die Dinge umsetzt, schließlich hat er in St. Ulrich eine Fußgängerzone errichtet und somit zu einer nachhaltigen Verkehrsberuhigung beigetragen. „Es braucht unbedingt eine Lösung für die Verkehrsprobleme in Gröden: die Busse müssen auf Elektroantrieb umgestellt werden und der Durchzugsverkehr ist nicht mehr tragbar“, sagt Ewald Moroder.
„Seit bald 50 Jahren stehen die Dolomitenpässe ganz oben auf der Prioritätenliste Grödens. Mehr als leere Versprechen hat es bis heute nicht gegeben“, schreiben die Wirtschaftsvertreter aus Gröden in ihrem Memorandum und fordern konkrete Maßnahmen, um den Individualverkehr zu reduzieren.
Lösung für Mitarbeiterunterkünfte und Kinderbetreuung
Leistbarer Wohnraum ist für viele Südtiroler ein Problem. „Economia Gherdëina– Wirtschaft Gröden“ hat hier verschiedene Anliegen und die Liste „Für Südtirol mit Widmann“ verschiedene Lösungsansätze – zum Beispiel bei der Errichtung von Mitarbeiterwohnungen in Gewerbegebieten. Die Gruppe „Für Südtirol mit Widmann“ unterstützt zudem die Forderung für ein besseres Angebot der Kleinkindbetreuung.
Problematik Großraubwild
Wolf und Bär breiten sich im Alpenraum rasant aus. Dies bringt in erster Linie eine große Gefahr für die Berglandwirtschaft und nicht zuletzt für den Tourismus. So fordern die Wirtschaftsverbände die Überarbeitung des Schutzstatus und effiziente Grundlagen für den Abschuss von Problemtieren. Thomas Widmann schlägt in dieselbe Kerbe und fragt sich: „Warum ist hier im Gegensatz zum Trentino und dem Nordtirol immer noch nichts passiert?“
IDM-Sinnhaftigkeit evaluieren
„Economia Gherdëina – Wirtschaft Gröden“ fordert zudem die Sinnhaftigkeit der IDM zu evaluieren. Die angestrebte Kostenreduzierung, sowie effizientes Arbeiten seien nicht eingetreten, heißt es im Memorandum. Auch die Gruppe um Thomas Widmann teilt diese Anliegen. „Obwohl die Zielsetzung der IDM zu begrüßen ist, ist der gesamte Apparat schwerfällig und unkoordiniert in der Vorgehensweise. Eine Verschlankung und eine verstärkte Vernetzung mit bestehenden Organisationen sind notwendig“, sagt Thomas Widmann.