Von: mk
Bozen – Seit mehr als 100 Jahren macht der Tag der Frau am 8. März auf die Rechte der Frauen aufmerksam. „In dieser Zeit ist die Frauenpolitik viele Schritte vorangekommen“, rückt die SVP-Landesfrauenreferentin und Kammerabgeordnete Renate Gebhard anlässlich der unlängst stattgefundenen Parlamentswahlen in Italien insbesondere das aktive und passive Frauenwahlrecht in den Mittelpunkt.
„In Italien ist das Frauenwahlrecht gerade einmal siebzig Jahre alt“, erinnert Gebhard, „und es gibt noch immer Länder, in denen Frauen bis heute nicht wählen können.“ In Saudi-Arabien etwa hatten Frauen bei der Kommunalwahl im Jahr 2015 erstmals das aktive und passive Wahlrecht.
„Die Vertretung beider Geschlechter in politischen Entscheidungspositionen ist immer ein Mehrwert für die Gesellschaft“, unterstreicht Gebhard. „Dabei geht es nicht um einen Geschlechterkampf, sondern vielmehr um bessere und ausgewogenere Ergebnisse in der Politik“, erklärt die SVP-Landesfrauenreferentin. „Eine Demokratie kann nur dann funktionieren, wenn sich alle Bevölkerungsschichten mit ihren Ideen, ihren Erfahrungen und ihren Bedürfnissen einbringen können“, so Renate Gebhard, „und eine gute Politik bezieht möglichst viele Realitäten und Sichtweisen in ihre Diskussions- und Entscheidungsprozesse mit ein – von Männern und von Frauen.“ Im Hinblick auf die Parlamentswahlen vom vergangenen Sonntag ist die SVP-Politikerin davon überzeugt, dass die Frauen auf jeden Fall gestärkt aus dieser Wahl hervorgehen. „Unabhängig vom Wahlergebnis trägt allein die Diskussion um die Vertretung der Frauen in der Politik zu einer steigenden Sensibilisierung für das Thema bei“, zeigt sich Renate Gebhard überzeugt.