Ukraine verliert Zugang zur Krim

Gebietsverlust im Südosten: Ukraine gibt Dnipro-Brückenkopf auf

Donnerstag, 18. Juli 2024 | 08:00 Uhr

Von: Ivd

Cherson/Donezk – Die ukrainischen Streitkräfte mussten sich dem stetig wachsenden russischen Druck beugen und Stellungen im Südosten des Landes aufgeben. In den strategisch wichtigen Gebieten Krynky in Cherson und Uroschajne in Donezk zogen sich die Truppen aufgrund massiver Zerstörungen zurück. Die Stellungen weiter zu halten, machte keinen Sinn mehr.

Seit Monaten waren die Kämpfe um Krynky besonders heftig, da die Siedlung am Südufer des Dnipro gelegen ist. Diese Position hätte Kiew langfristig als Brückenkopf für Operationen auf die von Russland annektierte Krim dienen sollen. Trotz ihrer strategischen Bedeutung wurde die Haltefähigkeit der Stellungen jedoch immer wieder angezweifelt. „Es machte einfach keinen Sinn mehr, diese Positionen zu halten“, zitiert das ukrainische Portal liga.net Quellen aus dem Generalstab.

In Uroschajne waren die Truppen zunächst erfolgreich gewesen. Doch auch dort war der russische Druck letztendlich zu groß. Unklar bleibt, ob sich im Unterlauf des Dnipro weiterhin ukrainische Soldaten befinden.

Ukrainische Rückeroberung

Gleichzeitig zeigt die Ukraine an einer anderen Front Fortschritte: Berichte der Nachrichtenagentur Interfax-Ukraine zufolge konnten ukrainische Truppen die russischen Kräfte im Gebiet Charkiw um bis zu zwei Kilometer zurückdrängen. Ähnliche Erfolge wurden aus den Wäldern bei Serebrjanka im Gebiet Donezk gemeldet.

Während Russland den Druck im Süden erhöht, machen ukrainische Angriffe auf die russische Grenzregion Belgorod ebenfalls Schlagzeilen. Aufgrund intensiver Angriffe hat Russland den Zugang zu 14 Dörfern in dieser Region stark eingeschränkt. Der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, erklärte, dass der Zutritt zu diesen Gebieten nun nur noch unter strengen Sicherheitsvorkehrungen möglich sei. „Es ist nicht vertretbar, Frauen und Kinder in Wohngebieten zu erlauben, die täglich beschossen werden“, so Gladkow.

Der ständige Wechsel aus Verlusten und Gewinnen an der Front zeigt, wie zermürbend und unvorhersehbar der Konflikt für beide Seiten ist.

Kommentare

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12 Kommentare auf "Gebietsverlust im Südosten: Ukraine gibt Dnipro-Brückenkopf auf"


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N. G.
N. G.
Kinig
8 h 24 Min

Gestern Drohnen Krieg, die Ukraine auf dem Vormarsch, heute Gebietsverluste.
Die Berichterstattung läßt zu wünschen übrig! Was soll der Leser glauben. Das was er jeweils glauben will? Wie so viele? Würde mitt mehr Objektivität wünschen!

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
6 h 35 Min

Auf 1.200 km Frontverlauf und in Kombi mit zweiten Teil des Artikels osch so a Reaktion klassisch Schwurber… 😉 Slava Ukraine Putinfanboy

N. G.
N. G.
Kinig
5 h 37 Min

@Goennenihrwichtigtuer Ja, du bist auf der Siegerstrasse!

6079_Smith_W
5 h 34 Min

@Goennenihrwichtigtuer

Er scheint mir kein Putin Fanboy, eher jemand der die Propaganda die man uns verzählt etwas kritisch sieht.

“Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd.”

(Otto von Bismarck)

Eros_R
Eros_R
Neuling
5 h 33 Min

Sowas nennt man Krieg

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
5 h 15 Min

@N.G.
Du solltest weniger schreiben und mehr lesen!
In einem so großen Krieg passiert vieles. Gebietsverluste und Gebietsgewinne kann es gleichzeitig geben. So steht es auch im Artikel.

@
@
Kinig
5 h 13 Min

@NG
Du musst den Bericht schon bis zum Ende lesen und nicht nur die Überschrift. Denn es wurde klar geschrieben: “Der ständige Wechsel aus Verlusten und Gewinnen an der Front zeigt, wie zermürbend und unvorhersehbar der Konflikt für beide Seiten ist.”
Was am Bericht ist also deiner Meinung nach nicht objektiv?

Neumi
Neumi
Kinig
4 h 39 Min

Aus dem letzten Satz im Artikel: “der ständige Wechsel aus Verlusten und Gewinnen an der Front […]”

Goennenihrwichtigtuer
Goennenihrwichtigtuer
Universalgelehrter
4 h 32 Min

Smith für enk isch jede info Propaganda, wenn men sich so schwar tuat Nachrichten einzuordnen tat i mi nimmer informieren wenn i du war. Lebsch besser und konnsch nit überfordert werden.. 😉

andr
andr
Universalgelehrter
4 h 9 Min

@@
Er liest eben nur die Überschrift 😉😅

Sosonadann
Sosonadann
Universalgelehrter
3 h 10 Min

@6079
Kritisch sieht (bzw. kommentiert) er meist bei Meldungen die Ukraine betreffend.
Bei russischen Taten (!) kommt dann gerne, so ist das halt im Krieg.

Putin-Fanboy mag er keiner sein, das unterstelle ich ihm nicht.

Faktenchecker
47 Min 2 Sek

NG Mitt? Tatsächlich?

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