Von: luk
Bozen – Die Bewegung Süd-Tiroler Freiheit verweist in einer Aussendung darauf, dass in den Notaufnahmen der Südtiroler Krankenhäuser weiterhin lange Wartezeiten vorherrschen. “Ein Bürger hat uns gemeldet, dass er sich letzte Woche mit Verdacht auf Herzproblemen in die Notaufnahme des Krankenhauses von Meran begeben hat, als er nach einer Wartezeit von über sieben Stunden noch immer nicht untersucht wurde, haben er und andere Patienten das Krankenhaus resigniert verlassen. Derartige Zustände sind inakzeptabel und eine Gefährdung für die Gesundheit der Patienten. Wir werden eine Anfrage zu dem Vorfall einreichen und das Krankenhaus und den Gesundheitslandesrat um Aufklärung ersuchen”, so die Bewegung.
“Die Süd-Tiroler Freiheit weist seit Jahren auf die Problematik der viel zu langen Wartezeiten in den Krankenhäusern hin und fordert eine Verbesserung der Situation für die Patienten. Insbesondere bei Verdacht auf Herzproblemen dürfen Patienten nicht über Stunden unkontrolliert in der Notaufnahme warten. Im Ernstfall zählt in solchen Fällen jede Minute. Patienten gehen nicht aus Spaß oder aus Langeweile in die Notaufnahme. Wenn die Hausarztpraxis geschlossen ist oder der Hausarzt viele Untersuchungen in seiner Praxis nicht durchführen kann, bleibt den Patienten nichts anderes übrig, als in die Notaufnahme zu gehen”, so Sven Knoll.
“Um die Notaufnahmen zu entlasten und für die Bürger eine schnelle Untersuchung sicherzustellen, fordern wir das Land schon seit Jahren auf, alle Hausarztpraxen mit medizinischen Geräten für eine Grunduntersuchung auszustatten. Hierzu zählen insbesondere ein EKG-Gerät, ein Ultraschall-Gerät sowie ein Gerät für eine Blutanalyse. In anderen europäischen Ländern zählen diese medizinischen Geräte zur Grundausstattung einer ärztlichen Praxis”, unterstreicht die Bewegung.