Von: luk
Bozen – Heute ist Weltbienentag. Und auch in Südtirol gibt es neben der fleißigen Honigbiene über 500 Wildbienenarten, die zusammen eine ungeheure Leistung für Feldfrüchte und für wildlebende Pflanzen leisten. Bienen sind also Nützlinge im wahrsten Sinn des Wortes.
“Wildbienen und Honigbienen sind aber mehr: Geht es ihnen schlecht, ist dies ein Zeichen, dass es auch der Umwelt nicht gut geht. Umweltgifte wie Pestizide setzen allen Bienen arg zu. Wenn die Völker der Honigbiene geschwächt sind, wird dies von den Imker:innen sofort registriert. Bei den Wildbienen hingegen erfolgt das Pestizid bedingte Sterben ganz unbemerkt im Stillen”, erinnern die Grünen in Südtirol.
Südtirol habe laut der staatlichen ISPRA-Statistik italienweit eine ungewöhnlich hohe Sterblichkeit an Bienenvölkern. Auch die Wildbienenpopulationen nehme seit Jahren drastisch ab, was nur von Fachleuten wirklich wahrgenommen wird. “Was können wir gegen das Bienensterben tun? Die intensive Obstwirtschaft sollte auf Betriebsebene fünf Prozent ökologische Ausgleichsflächen schaffen (wie es in den AGRIOS-Richtlinien steht) und weniger Pestizide ausbringen. In den Hausgärten braucht es eine wilde Ecke, wo Kräuter und Sträucher wachsen können und auf den Balkonen sind Bienenhotels hilfreich”, so die Grünen.
„Wenn wir uns gemeinsam anstrengen, die Landwirtschaft im Großen und die Bürgerinnen und Bürger im Kleinen, dann kann viel für die Wild- und Honigbienen getan werden“, so Hanspeter Staffler.
In dieser Legislatur hat die Grüne Fraktion ein Heft herausgebracht mit konkreten Tipps, wie man Bienen und Insekten im Kleinen helfen und somit auf die Ökowende hinsteuern kann.