Von: mk
Rodeneck – Am 5. November organisierte die Gemeinde Rodeneck die zweite Bürgerversammlung des Gemeindeentwicklungsprogrammes. Am Freitagnachmittag fand sich die zuständige Arbeitsgruppe zum ersten Workshop zusammen.
Während der Bürgerversammlung stellten die Experten die Ergebnisse der Ist-Zustandsanalyse vor. Anschließend diskutierten die Bürgerinnen und Bürger vor allem die Themen Mobilität und Partizipation.
Eine zentrale Herausforderung stellt der öffentliche Nahverkehr dar. Trotz vorhandener Fahrpläne erschweren unpünktliche Busverbindungen und damit verbundene lange Wartezeiten am Bahnhof Mühlbach die Nutzung des ÖPNV. Besonders die Anbindung nach Bruneck empfinden die Pendlerinnen derzeit als unattraktiv. Dies spiegelt sich im hohen Motorisierungsgrad der Gemeinde und der Nutzung des eigenen Pkw wieder, mit teilweise zwei bis drei Fahrzeugen pro Familie.
Im Bereich Tourismus zeigt sich eine stabile Entwicklung. Mit 0,8 Betten pro Einwohner und etwa 108 Vollbelegungstagen besteht noch Entwicklungspotenzial, insbesondere in der Wintersaison.
Die landschaftlichen Voraussetzungen Rodenecks wurden als sehr positiv bewertet und bieten eine hervorragende Grundlage für die weitere nachhaltige Entwicklung der Gemeinde.
Das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Mitarbeit in der Arbeitsgruppe unterstreicht das aktive Engagement der Gemeinde. Aufgrund der hohen Nachfrage konnte trotz des Bemühens um eine ausgewogene Zusammensetzung nicht allen Interessenten ein Platz in der AG angeboten werden. Der erste Workshop fand bereits am Freitag, 8. November statt.
In einem strukturierten World-Café-Format brachten die Bürgervertreterinnen und -vertreter ihr wertvolles Lokalwissen ein. “Niemand kennt Rodeneck besser als seine Einwohner”, betont Bürgermeister Helmut Achmüller. Die Arbeitsgruppe ergänzte die technische Analyse der Experten mit einer detaillierten Stärken-Schwächen-Analyse (SWOT) aus Sicht der Bevölkerung.
Während des Treffens kam es zu einem Abgleich zwischen der Ist-Zustand der Experten und der lokalen Gemeinschaft. Die Teilnehmenden diskutierten zwei Themenbereiche besonders: Siedlungsentwicklung und Mobilität.
Bürgermeister Helmut Achmüller zeigte sich am Ende des Workshops stolz über die Arbeit der Interessenvertreter seiner Gemeinde. “Ich bin wirklich froh über das Engagement der Bürger Rodenecks. Die Diskussionen waren positiv und konstruktiv. Jeder wusste heute am Ende mehr als am Anfang”, so Bürgermeister Achmüller. Dies sei die beste Voraussetzung, um in die Zukunft zu schauen. Der nächste Workshop findet am Anfang Februar statt.
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