Von: mk
Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix – Weil die St. Felixer SVP-Ortsobfrau Gabriela Kofler nach etwas mehr als einem Jahr im Amt als Referentin zurückgetreten ist, steckt die Gemeindeverwaltung von Unsere Liebe Frau im Walde-St. Felix in einer Krise. Gründe für ihre Entscheidung seien unter anderem fehlendes Vertrauen und unzureichende Unterstützung im Ausschuss, erklärt Kofler gegenüber dem Tagblatt Dolomiten.
Als Gemeinderätin und SVP-Ortsobfrau von St. Felix will Kofler aber weiterarbeiten. Im Rat wolle sie von Fall zu Fall zum Wohle der Bürger abstimmen.
Ihr Rücktritt als Referentin sei keine Kurzschlussreaktion gewesen. „In den Bereichen Kindergarten, Kinderbetreuung, Frauen, Jugend und Kultur, die ich als Referentin betreut habe, gab es im Ausschuss unzureichende Unterstützung“, erklärt Kofler gegenüber den „Dolomiten“. Zum Beispiel sei ihr Vorschlag, die Organisation der Sommererlebniswochen für Kindergartenkinder und Grundschüler dem Jugenddienst Lana-Tisens zu übertragen, nicht unterstützt worden. Jugendliche hätten in die Betreuung eingebunden werden sollen. Obwohl das Land solche Projekte zum Großteil finanziere, habe es im Gemeindeausschuss kein grünes Licht für die Restfinanzierung gegeben.
Laut Kofler müsse außerdem darauf geachtet werden, die Kluft zwischen den beiden Dörfern Unsere Liebe Frau im Walde und St. Felix, die sich in den vergangenen Jahren aufgetan hat, wieder zu schließen.
Nach Koflers Rücktritt muss Bürgermeister Patrik Ausserer bis Mitte Oktober den Posten mit einer Frau nachbesetzen. Voraussichtlich wird er Regina Fulterer vorschlagen. Sollte es dafür keine Mehrheit gehen, stehen Neuwahlen an.