Von: mk
Bozen – Der Winter 2020/21, sprich der Zeitraum vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. April 2021, war äußerst niederschlagsreich. In gar einigen Gemeinden gab es überdurchschnittlich viele und intensive Schneefälle. Dies hatte zur Folge, dass die Schneeräumung häufiger aktiviert werden musste. Somit ergaben sich für die Gemeinden erhebliche Mehrkosten.
Heute hat die Landesregierung auf Vorschlag des für Gemeinden zuständigen Landesrates, Landeshauptmann Arno Kompatscher einer Zusatzvereinbarung für die Gemeindenfinanzierung 2021 zugestimmt. Mit den dadurch zur Verfügung gestellten 3,8 Millionen Euro wird die Hälfte der Mehrausgaben für die Schneeräumung 2020/21 abgedeckt.
Die Gemeinden hatten im vergangenen Winter sowohl für die Schneeräumung als auch für die Beseitigung von Steinen und Bäumen, welche Straßen oder Wanderwege versperrten, zu sorgen. Auch der Abtransport des Schnees aus den Ortszentren oder die Anschaffung von Schotter, Salz und anderen Materialien schlugen in diesem Winter besonders stark zu Buche. Einen wesentlichen Anteil an den Mehrausgaben haben zudem die Personalspesen, nachdem zahlreiche Gemeindebedienstete zur Beseitigung der Schneemassen Überstunden ableisten mussten. Während in den Vorjahren rund 12 Millionen Euro für die Schneeräumung anfielen, waren es im vergangenen Winter über 19 Millionen. Das heißt: Die Südtiroler Gemeinden haben rund 7,7 Millionen Euro mehr für die Schneeräumung ausgeben müssen als in den Jahren zuvor. Der Rat der Gemeinden hat darum eine Zusatzvereinbarung für die Gemeindenfinanzierung 2021 ausgearbeitet und der Landesregierung unterbreitet, mit der den von Mehrausgaben betroffenen (109) Gemeinden die Hälfte der Unkosten zur Verfügung gestellt wird. Die Landesregierung hat heute diesem Vorschlag grünes Licht erteilt.