Von: luk
Bozen – Am Vormittag hat am Rande der Regionalratssitzung in Bozen ein Treffen zwischen dem Präsidenten der Region und der Autonomen Provinz Trient Maurizio Fugatti, dem Vizepräsidenten der Region und Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher, der Trentiner Gesundheitslandesrätin Stefania Segnana, dem Generaldirektor der Abteilung für das Gesundheitswesen Giancarlo Ruscitti, dem Direktor des Ressorts Gesundheit, Breitband und Genossenschaften Günther Burger und dem Generalsekretär der Region Michael Mayr stattgefunden, um sich über das Kooperationsprojekt der Region und der beiden Provinzen im Gesundheitsbereich auszutauschen.
Fünf Patienten aus Südtirol wurden im Protontherapiezentrum in Trient behandelt, während in Bozen das Kompetenzzentrum für Knochenmarktransplantation mit einer beträchtlichen Anzahl von Patienten aus dem Trentino gearbeitet hat. Dies sind einige der wichtigsten Ergebnisse des Kooperationsprojekts im Gesundheitsbereich, das auf der Grundlage des zwischen der Region Trentino-Südtirol, der Autonomen Provinz Bozen und der Autonomen Provinz Trient unterzeichneten Einvernehmensprotokolls ins Leben gerufen wurde.
Während des Treffens am Vormittag wurde über den Stand des gemeinsamen Gesundheitsprojekts beraten, das die Dienstleistungen zugunsten der Bevölkerung verbessern soll, unter anderem dank der Erweiterung der klinischen Kompetenzen, die die Fachkräfte des Gesundheitswesens durch Austausch und Synergie erwerben.
„Die beiden Vorzeigeprojekte dieses Kooperationsprojektes, nämlich die Protontherapie und die Onkohämatologie“, erklärte Präsident Maurizio Fugatti vor dem Regionalrat, „wurden auch auf gesamtstaatlicher Ebene vom Gesundheitsministerium anerkannt. Die unter anderem dem Einvernehmensprotokoll zu verdankende Anerkennung zeigt, dass die Innovationsfähigkeit und eine Ausweitung der Spezialisierungen im Gesundheitswesen auf regionaler Ebene auch die Kontakte zu gesamtstaatlichen Einrichtungen erleichtern können“.
Dank dieser Vereinbarung wurde die Kooperation der beiden Gesundheitsbetriebe auch im Bereich der HNO-Onkologie durch die Schaffung eines spezialisierten Zentrums in Bozen verstärkt. Für die Kinderchirurgie und die orthopädische Pädiatrie wird ebenfalls ein regionales Spezialisierungszentrum eingerichtet.
„Neben diesen Zahlen und Kooperationen bewirkt das Einvernehmensprotokoll ferner, dass ein intensiver Austausch unter Spezialisten bei der Behandlung komplexer Fälle und bei der koordinierten Auswertung klinischer Daten stattfindet, was auch durch die Errichtung eines gemeinsamen Pediatric Surgical Boards offensichtlich wird“, betonte Fugatti.
„Wir sind fest davon überzeugt, dass der von uns gemeinsam eingeschlagene Weg, nämlich die enge Zusammenarbeit und die verstärkte Synergie zwischen unseren autonomen Provinzen und der Region, unsere Autonomie und deren konkrete Ausübung stärkt“, so Fugatti und Kompatscher. „Wir sind auch davon überzeugt, dass sich diese Kooperation auf andere Bereiche und Projekte von gemeinsamem Interesse übertragen lässt, um das Bestehen und die Funktion der Region zu konkretisieren“.