Von: mk
Bozen – Personal, das genesen, aber nicht geimpft ist, bleibt weiterhin suspendiert und darf nicht zur Arbeit zurück kehren. Dies schreibt das Gesundheitsministerium zu den Angestellten im Gesundheitsbereich und gibt damit dem Generaldirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs, Florian Zerzer, recht.
Dieser hatte erst kürzlich ein Rundschreiben an die Bezirksdirektoren verschickt und klargestellt, dass die Suspendierung erst mit einer Impfung aufgehoben wird, berichtet die italienische Tageszeitung Alto Adige. Das war zuvor auch von Marco Cappello, dem Leiter der Rechtsabteilung im Sanitätsbetrieb betont worden.
1.200 ungeimpfte Mitarbeiter im Gesundheitsbereich hatten nach einer Genesung gehofft, wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren zu dürfen. Doch daraus wird nichts. 541 davon waren Angestellte des Sanitätsbetriebs.
Auch die Staatsadvokatur hatte im Oktober im vergangenen Jahr ein negatives Gutachten gegeben und dies im heurigen Jänner noch einmal bestätigt.
Das Gesundheitsministerium in Rom hofft nun mit einer erneuten Klarstellung, Polemiken und Diskussionen ein Ende zu setzen. Der Kabinettchef hat die offizielle Mitteilung am 17. Februar unterzeichnet.
Der Südtiroler Sanitätsbetrieb, der diese Linie von Anfang an verfolgt hat, ist damit rechtlich in Ordnung. Zu Schwierigkeiten könnte es hingegen in den Sanitätsbetreiben anderer Regionen kommen, wo die Frage anders geregelt wurde. Dort wurden zum Teil genesene Mitarbeiter wieder eingestellt.