Von: mho
Bozen – Der Landesrat für Italienische Kultur, Christian Tommasini, hat nun den Rechnungshof am Hals. Der Vorwuf: Als Initiator und Verantwortlicher für die letztlich gescheiterte Bewerbung Südtirols und des Trivento als europäische Kulturhauptstadt 2019 soll Tommasini öffentliche Gelder in Höhe von einer Million Euro verschwendet haben. Zum Vergleich: den Nachbarn in Venedig genügte als Hauptbewerber ein bescheidenes Budget von 70.000 Euro.
Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit hatten wegen der unverhältnismäßigen Kosten der erfolglosen Bewerbung eine Eingabe beim Rechnungshof gemacht. Nun fordert dieser von Tommasini und drei Führungskräften 500.000 Euro Schadensersatz.