Von: mk
Bozen – Nach der Zwangsschließung einer Deponie südlich von Rom, sollen nun 500 Tonnen Abfall nach Bozen gekarrt werden. Die Bezirksgruppe Unterland-Überetsch der Süd-Tiroler Freiheit fordert Aufklärung.
„Italiens Hauptstadt Rom – und nicht nur diese Stadt – ist seit Jahrzehnten nicht imstande, sein Müllproblem in den Griff zu bekommen. Kürzlich wurde eine Deponie bei Albano Laziale zwangsgeschlossen, weil sie illegal betrieben wurde. Der Müll soll nun u. a. nach Bozen verfrachtet und im Verbrennungsofen beseitigt werden. 500 Tonnen, 20 Fahrten pro Woche!“, kritisiert die Bewegung.
„Wo bleibt die Umweltverträglichkeit, wenn Müll über 650 Kilometer weit quer durch Italien gefahren wird?“ fragt sich die Bezirksgruppe der Süd-Tiroler Freiheit. Und sie wird in Zusammenarbeit mit den Landtagsabgeordneten Sven Knoll und Myriam Atz Tammerle u.a. diese Frage auch an die Landesregierung weiterleiten. Die Bezirksgruppe will außerdem wissen, wie viele Fahrten insgesamt auf das Unterland zukommen, wie der Müll transportiert wird, wer diesem Deal zustimmte und was Südtirol – außer erhöhtem Verkehrsaufkommen – davon hat.