Von: mk
Bozen – Rechnungen im Wert von mehr als elf Millionen Euro sind im Südtiroler Gesundheitsbereich noch offen. Es handelt sich hier um Leistungen in den Krankenhäusern, die noch nicht bezahlt wurden. Dies ist das Ergebnis einer Landtagsanfrage der Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit, Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer. Fast 2,9 Millionen Euro betreffen nicht bezahlte Tickets und 8,3 Millionen Euro beziehen sich auf nicht bezahlte Gesundheitsleitungen.
Von den 11,2 Millionen Euro sind 5,6 Millionen von den Südtirolern geschuldet und 4,4 Millionen Euro von EU-Bürgern (ohne Italien). Nicht-EU-Bürger haben Rechnungen im Gesamtbetrag von ca. 100.000 Euro nicht bezahlt. 1,1 Millionen Euro betreffen Gesundheitsleistungen zugunsten Bürger aus dem restlichen Staatsgebiet, die durch Rom rückvergütet werden.
Die ältesten offenen Rechnungen stammen noch aus dem fernen Jahr 1996. Laut Sanitäts-Generaldirektor Thomas Schael soll nun ein Inkasso-Unternehmen damit beauftragt werden, die ausständigen Summen einzutreiben.
Die Abgeordneten der Süd-Tiroler Freiheit drängen darauf, dass die ausständigen Beträge rasch eingefordert werden. „Erbrachte Leistungen müssen bezahlt werden, zumal besonders im Gesundheitswesen die Geldmittel immer knapper werden“, betonen Sven Knoll, Myriam Atz Tammerle und Bernhard Zimmerhofer.