Von: mk
Bozen – „Gewalt an Frauen muss streng geahndet und bestraft werden“, zeigt sich die SVP-Landesfrauenreferentin und Kammerabgeordnete Renate Gebhard anlässlich des Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November überzeugt. „Dabei liegt es in der Verantwortung von uns allen, Frauen in Notlagen zu unterstützen und zu stärken, damit sie den Weg aus der Gewaltspirale schaffen.“
„Ob körperliche, psychische, sexuelle oder ökonomische Gewalt: Auch im 21. Jahrhundert sind Frauen überall auf der Welt Zwangslagen, Nötigungen und Gewalttätigkeiten ausgesetzt – auch bei uns in Südtirol“, erklärt die SVP-Landesfrauenreferentin und Kammerabgeordnete Renate Gebhard anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen am 25. November. Laut den aktuellen Daten der Quästur Bozen sind im Jahr 2016 insgesamt 118 Fälle von Gewalt verzeichnet worden. „Die Dunkelziffer dürfte jedoch weit höher liegen: Vielen Frauen gelingt es nicht, sich Gewaltsituationen in der Familie zu entziehen, sich Hilfe zu suchen und die Straftaten zur Anzeige zu bringen – aus Angst und der Kinder zuliebe“, unterstreicht Renate Gebhard. Laut einer Studie des Landesstatistikamtes ASTAT vom Juli 2016 wendet sich nur eine von zwanzig Frauen an eine Kontaktstelle gegen Gewalt des Landes, im Jahr 2015 wurden insgesamt 651 Frauen in den Kontaktstellen und Frauenhäusern betreut.
Einsatz gegen Gewalt ist Einsatz für respektvolle Gesellschaft
„Gewalt an Frauen ist kein Kavaliersdelikt, sondern muss streng geahndet und bestraft werden“, zeigt sich Landesfrauenreferentin und Kammerabgeordnete Renate Gebhard überzeugt. „Es liegt in der Verantwortung von uns allen, die Augen und Ohren offen zu halten, betroffene Frauen zu unterstützen und ihnen auf dem schwierigen Weg aus der Gewaltspirale zu helfen“, appelliert Gebhard an die Zivilcourage der Gesellschaft. Schließlich gehe es dabei nicht allein um Frauen und Mütter, sondern häufig auch um deren Kinder. „Kinder beobachten und erleben Gewalt in der Familie oftmals hautnah und unmittelbar, können mit diesen Situationen nicht umgehen, leiden in der Folge an Ängsten und entwickeln psychische Probleme“, so SVP-Parlamentarierin Gebhard. Nicht zuletzt würde ihnen jedoch ein Frauen- und Familienbild vermittelt, das von allem anderen als Respekt, Würde und Vertrauen geprägt ist. „Deshalb ist unser Einsatz gegen Gewalt an Frauen immer auch ein Einsatz für eine respektvolle und gleichberechtigte Gesellschaft der Zukunft“, betont Renate Gebhard.
Information und Prävention sind entscheidend
Daher appelliert die SVP-Landesfrauenreferentin anlässlich des Internationalen Tages gegen Gewalt an Frauen an die verstärkte Notwendigkeit der Informations- und Sensibilisierungsarbeit. „Die gesamtstaatliche Beobachtungsstelle gegen Gewalt hat in den vergangenen Monaten einige Aktionen umgesetzt, die in einem außerordentlichen Plan gegen die sexuelle und geschlechterspezifische Gewalt festgelegt worden waren“, unterstreicht die Kammerabgeordnete Gebhard. Dabei gehe es unter anderem um die Stärkung der Kontaktstellen und der lokalen Netzwerke gegen Gewalt: Insgesamt sind zwölf Millionen Euro für die Unterstützung von Opfern und ihren Kindern eingeplant worden. In den vergangenen Monaten hat das Ministerium für Chancengleichheit zudem fünf Millionen Euro für Schulprojekte vorgesehen.