Von: luk
Bozen – Innerhalb von nur wenigen Stunden sind vergangene Woche in Italien vier Frauen gewaltsam getötet worden. „Jeder Frauenmord ist einer zu viel“, ruft die SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard zu einer kontinuierlichen und koordinierten Sensibilisierung und mehr Prävention auf. „Gewalt an Frauen passiert tagtäglich – und das nicht nur im Süden des Staates, sondern auch vor unserer Haustür.“
„Es ist beängstigend: vier Frauen sind innerhalb weniger Stunden auf brutalste Weise umgebracht worden“, zeigt sich die SVP-Landesfrauenreferentin über die Frauenmorde vergangener Woche besorgt. „So kann es nicht weitergehen: die Entwicklung geht völlig in die falsche Richtung und zeigt, dass die bisherigen Maßnahmen nicht ausreichend sind“, so Gebhard. „Wir müssen uns noch intensiver mit dem Thema der Gewalt an Frauen auseinandersetzen – die Politik, aber auch die Gesellschaft“, ruft die SVP-Landesfrauenreferentin auf.
Schulfach Chancengleichheit
„Plakataktionen, Infostände, Vorträge sind schön und gut. Wir brauchen aber offensichtlich noch strengere Gesetze, die hoffentlich eine abschreckende Wirkung haben werden. In puncto Prävention ist beispielsweise Frankreich schon weiter: es werden elektronische Fussfesseln eingesetzt, um Täter fern zu halten. Lehrpersonal wird geschult, um Hinweise auf häusliche Gewalt rechtzeitig zu erkennen. Zudem, wenn wir einen gesellschaftlichen Wandel anstreben, müssen wir bei den zukünftigen Erwachsenen ansetzen und die Sensibilisierungsarbeit in den Schulen verstärken“, sieht Renate Gebhard die Bildung als Schlüssel zu einem langfristigen Umdenken.
„Wie wäre es mit einem verpflichtenden Fach Chancengleichheit, bei dem Mädchen und Buben einen respektvollen Umgang miteinander lernen?“, wirft die SVP-Landesfrauenreferentin in den Raum. „Wir müssen uns aber auch Gedanken über jene Frauen machen, die jetzt – in diesem Moment – in einer Gewaltsituation stecken: Wie können wir sie erreichen und ihnen Wege aus der Gewaltspirale aufzeigen?“, stellt Gebhard in den Raum. „DennGewalt an Frauen passiert jeden Tag – und das vor unserer Haustür durch Ehemänner, Partner und Ex-Freunde.“