Syrischer Diktator bereitet Putin "Kopfschmerzen"

Giftanschlag auf Assad?

Freitag, 03. Januar 2025 | 11:31 Uhr

Von: mk

Moskau – Ex-Präsident Baschar al Assad, der aus Syrien geflüchtet ist, soll laut Behauptungen eines renommierten Telegram-Kanals in Russland vergiftet worden sein. Assad musste demnach medizinisch behandelt werden.

Der Kanal General SVR wird nach eigenen Angaben von ehemaligen und aktuellen Mitgliedern des russischen Auslandsgeheimdienstes betrieben.

Wie „Newsweek“ berichtete, klagte Assad über Atemprobleme und musste nach seiner Ankunft in Russland ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Der Kanal General SVR geht von einem Attentatsversuch auf den ehemaligen syrischen Machthaber aus. In den veröffentlichten Tests seien „Spuren eines toxischen Stoffes“ gefunden worden, heißt es.

Obwohl Newsweek sowohl beim Kreml als auch beim Telegram-Kanal nachfragte, blieben die Informationen bisher unbestätigt. Dem Bericht zufolge läuft eine Untersuchung des Vorfalls.

Laut einem russischen Experten für Desinformation hat der Kreml „keine Zeit verschwendet, den ehemaligen Diktator für seine Feigheit zu bestrafen.“ Gegenüber Newsweek erklärte ein Sicherheitsexperte, dass Assad für Russland eine Last sei und nichts auf den Tisch bringe. „Er hat Syrien verloren und unzählige Kopfschmerzen für Putin verursacht.“

Offizielle Erklärungen lauten naturgemäß anders. Michail Uljanow, Russlands Gesandter bei internationalen Organisationen in Wien, beteuert auf Telegram, Russland werde Assad und seine Familie nicht im Stich lassen.

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