Von: mk
Bozen – Beim Beschluss der Landesregierung zur Erweiterung des Schigebietes Gitschbergs wurde das Umweltgutachten schlichtweg übergangen. Dies erklärt die Grüne Fraktion im Landtag.
Die Grünen sprechen sich für die Respektierung dieses Gutachtens aus und protestieren gegen die „fragwürdige Vorgehensweise des Landeshauptmannes“. Die Entscheidung der Landesregierung, das Schigebiet Gitschberg zu erweitern, sei eine Farce.
„Obwohl die Bewertung des Umweltbeirates deutlich negativ ausgefallen war, hebelt die Landesregierung diese aus. Dabei handelt es sich um einen würdelosen Trick, der Landeshauptmann und Landesrätin nicht gut zu Gesicht steht. Das Rezept für ein Liftprojekt, das todsicher ‚gelingt‘: Man ignoriere bei Bedarf das Umweltgutachten und ersetze es durch ein sozio-ökonomisches Gutachten, denn ein solches ist für die Landesregierung ohnehin wichtiger als jegliche Umweltbedenken“, erklären die Grünen.
Der Vorstoß mit Liftbauten in die sensible alpine Zone, die Störung des Habitats für Raufußhühner und die weitere Anheizung des Tourismus seien eindeutige Statements der Landesregierung, „dass sie sich weder um Klimaschutz noch um Artenschutz schert. Hauptsache die wirtschaftliche Rechnung geht auf“, erklären die Grünen.