Von: apa
Die FPÖ hat ihren historischen Wahlsieg zu einem guten Teil ehemaligen Wählerinnen und Wählern der ÖVP zu verdanken. 443.000 von ihnen wanderten im Vergleich zum Jahr 2019 zu den Freiheitlichen. Das zeigt eine Wählerstromanalyse von ORF/FORESIGHT. Damals wählten etwa 1,8 Millionen Menschen die Volkspartei, heuer nur 1,3 Millionen. Die FPÖ hingegen steigerte ihre Wahlstimmen von 773.000 auf 1,4 Millionen. 258.000 Stimmen holten die Blauen aus dem Lager der Nichtwähler.
589.000 der Wähler von 2019 konnte die FPÖ halten. Die Zugewinne der Freiheitlichen waren die beiden größten Bewegungen im Fünfjahresvergleich: 25 Prozent der ÖVP-Stimmen wanderten zur FPÖ. Die Blauen konnten hingegen 76 Prozent ihrer Wählerschaft halten. 65.000 Stimmen holten die Freiheitlichen von der SPÖ. Weitere 25.000 kamen von den NEOS, jeweils 14.000 von Grünen und der Liste JETZT. Weg von der FPÖ ging am meisten zu Nichtwählern (82.000) und SPÖ (29.000).
Die ÖVP verlor den zweitgrößten Anteil an die NEOS. 72.000 Stimmen gingen nun an Pink. 61.000 der ÖVP-Anhängerinnen und Anhänger wählten diesmal nicht, 43.000 SPÖ und 39.000 die Grünen. Dazugewinnen konnte die Volkspartei von den NEOS (62.000 Wähler), Nichtwählern (58.000) und Grünen (55.000).
Die SPÖ musste 180.000 (18 Prozent) Stimmen an die Nichtwähler abgeben. 65.000 gingen von Rot an Blau. Stark dazugewinnen konnte die Sozialdemokratie hingegen von den Grünen. 148.000 Personen gingen diesen Weg (14 Prozent der nunmehrigen Rotwählenden). 54.000 Stimmen kamen aus dem Nichtwähler-Lager, 43.000 von der ÖVP. Weitere 29.000 gab es von der FPÖ, 28.000 von den NEOS.
Genauso wie ÖVP und SPÖ haben auch die Grünen Stimmanteile verloren. Neben der großen Strömung zur SPÖ gab es jene zu den NEOS (57.000) und zur ÖVP (55.000). 45.000 Menschen, die 2019 ihr Kreuz bei den Grünen machten, gingen diesmal nicht zur Wahl. Gewonnen hat die bisherige Regierungspartei 42.000 Nichtwähler. 39.000 Stimmen kamen vom Koalitionspartner ÖVP, 22.000 von den NEOS.
Die Liberalen waren hingegen einer der Wahlgewinner. Neben den 72.000 Stimmen von der ÖVP holten die NEOS 65.000 von Nichtwählern und 57.000 von den Grünen. Immerhin 21.000 gab es von der FPÖ und 13.000 von JETZT. Wähler abtreten mussten die Pinken hauptsächlich an die ÖVP (62.000). 28.000 gingen an die SPÖ, je 25.000 an FPÖ und Nichtwähler sowie 22.000 an die Grünen.
Kleinparteien konnten bei der Wahl nicht überraschen. Die KPÖ verlor 6.000 und damit 18 Prozent ihrer Stimmen an die Grünen. Umgekehrt wanderten 32.000 von Grün zu Dunkelrot. Die Kommunisten holten zudem 29.000 Nichtwähler-Stimmen, 20.000 von ÖVP und 11.000 von der SPÖ. Damit schafften sie es ebenso wenig in den Nationalrat wie die Bierpartei. Diese sammelte 23.000 ehemalige ÖVP-Stimmen und 22.000 von der Liste JETZT. 19.000 der Bier-Wählerschaft kam von der FPÖ, 12.000 waren zuvor Nichtwähler.
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10 Kommentare auf "Größte Bewegung bei Nationalratswahl von ÖVP zu FPÖ"
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Da hilft alles schreien nicht, ob Rechts oder extrem Rechts. 90% dieser Wähler sind normale bürgerliche Staatsbürger, die in erster Linie, Frei und in Sicherheit leben wollen. Diese fühlen sich von Links, Grüne und Mitte nicht mehr vertreten.
Sind sie eben nicht! Wenn du mit normal, ungebildet meinst, dann ja!
Tjo, die Ausländerkeule hot ein weiteres Mal Wirkung gezeigt!
Frau Merkel hot damols mit ihrem Schlachtruf “wir schaffen das” den Rechten Schreiern so richtig Aufwind beschert.
Die SVP, ist gewarnt.
Was wäre die Alternative gewesen? 1 Million Menschen auf dem Balkan erfrieren lassen? Es Kroatien, Serbien usw. überlassen? Erklär, was wäre damals die Lösung gewesen?
@N. G.
wenn es beu damals geblieben waere.
aber der strom reisste damals bis heute nicht ab.
des weiteren wurden immer arme frauen mit kindern gezeigt die kommen und hilfe brauchen den die maenner sind im krieg.
gekommen sind maenner, feiglinge, fraun und kind zu haue gelassen und auch solche die anschlaege veruebt haten mit hunderten toten bis heute.
jetzt bei uns schlagen sie alles kurz und klein
dreifacher polozeiaufwand und ueberfuellte gefaengnisse [ bozen 70% der insassen haben migrationshintergrund]
wir zahlen fuer ihre unterkunft, den aufenthalt dehn lohn die polizei den kast das essen usww….
kannst du 1und 1 zusammenzaehlen??
@N. G., warum nicht, oder einfach wieder in die heimat zurück. wir sollten unsere facharbeiter selbst aussuchen können
Viele haben auch nicht vergessen, wie die Regierungsparteien in der Coronazeit die Grundrechte der Bürger außer Kraft gesetzt haben.
Die ÖVP soll sich ein Beispiel an der SVP nehmen. Wahl verloren und für Machterhalt mit ultrarechts ein Bündnis eingegangen 🤔
ich frage mich nur, wie ein mann, der eigentlich null symphatieträger ist, die wahlen gewinnen? es kann nur um seine themen gehen und die finden wohl in mehreren staaten europas zuspruch.