Foppa: "Es tut sich was"

Grüne Bewegung wächst auch in Italien

Freitag, 12. März 2021 | 17:19 Uhr

Von: luk

Bozen – Die Grünen in Südtirol finden, dass auch in Italien die Grüne Bewegung wächst. Es tue sich etwas.

Letzte Woche habe Rossella Muroni, Kammerabgeordnete von Liberi e Uguali angekündigt, in der Gemischten Fraktion eine Ökogruppe („Facciamo Eco“) zu gründen. Muroni ist eine gute Bekannte der Südtiroler Grünen. „Wir haben nicht nur gemeinsame Veranstaltungen organisiert, sondern schätzen Rossella Muroni besonders für ihr couragiertes Eintreten für Klima- und Umweltschutz (zum Beispiel stammt der Antrag für den Klimanotstand in Italien aus ihrer Feder) und gegen das Greenwashing“, so Brigitte Foppa, die für die Südtiroler Grünen in der Nationalen Aktionsgruppe der Europäischen Grünen sitzt. An der Seite von Rossella Muroni sind der ehemalige Fünf-Sterne-Minister Lorenzo Fioramonti und der Emma-Bonino-Mitstreiter Alessandro Fusacchia Teil der neuen grünen Gruppierung in der Gemischten Fraktion der Abgeordnetenkammer.

Heute folgte ein weiterer wichtiger Schritt: “Der Mailänder Bürgermeister Beppe Sala kündigt an, den Europäischen Grünen beizutreten und deren Wertecharta zu unterzeichnen. Das ist im Vorfeld der Mailänder Gemeindewahlen eine ganz wesentliche Änderung der politischen Landkarte. Ein Bürgermeister, der sich – in der wirtschaftsstärksten Metropole Italiens! –  den grünen Werten verschreibt, das ist ein großes Novum für Italien. Sala knüpft damit an die grüne Präsenz etwa in Baden-Württemberg an und weckt Hoffnung auf eine ökosoziale Transformation in der dynamischen Großstadt Norditaliens. Und darüber hinaus. Die Südtiroler Grünen, neben den Grünen Italiens seit 2019 selbstständiger Teil der Europäischen Grünen Partei, arbeiten aktiv am Erneuerungsprozess in Italien mit”, heißt es in einer Aussendung.

“Am morgigen Samstag um 10.00 Uhr findet eine Online-Versammlung mit Vertretungen aus ganz Italien und Europa statt, die im Zeichen des Protestes an der derzeitigen Entwicklungen der EU-Landwirtschaftspolitik GAP steht und andere Szenarien entwerfen wird, für eine gesündere, demokratischere, nachhaltigere Agrarpolitik, für mehr Biodiversität, für eine Ökowende und für die Landwirtschaft der Kleinen statt der industriellen Landwirtschaft.” Brigitte Foppa ist mit Rossella Muroni, der Europaparlamentarierin Eleonora Evi (ex M5S, jetzt Grüne) und anderen unter den Promotoren, Abg. Hanspeter Staffler wird an der Diskussion teilnehmen.

Bezirk: Bozen