Von: mk
Bozen – Das so genannte Pflegegeld kam 2008 das erste Mal zum Einsatz. Dank ihm können Angehörige von pflegebedürftigen älteren oder beeinträchtigten Menschen sich um eine gute Betreuung ihrer Familienmitglieder kümmern. „Nun erleben wir seit dem Jahr 2008 eine Inflation, die besonders seit dem Krieg in der Ukraine vormals unvorstellbare Ausmaße angenommen hat. Wir können den Preisen buchstäblich beim Steigen zusehen – in den Haushaltskassen macht sich der Wertverlust des Geldes stark bemerkbar“, erklären die Grünen im Südtiroler Landtag.
Dies wirke sich auch auf das Pflegegeld aus, das seit seiner Einführung keine Inflationsanpassung erfahren habe. Ausgenommen davon sei lediglich die niedrigste Pflegestufe, die an das staatliche Begleitgeld angeglichen wurde. Stufe zwei bis vier hingegen seien seit 2008 unangetastet gleich geblieben.
„Das Pflegegeld von heute hat bei weitem nicht mehr dieselbe Kaufkraft wie im Jahr 2008. Eine Anpassung ist längst überfällig, damit pflegende Angehörige ihren Kaufkraftverlust zumindest teilweise abfedern können“, so die grüne Fraktionsvorsitzende Brigitte Foppa.
In einem Beschlussantrag zum Haushalt, der diese Woche im Landtag behandelt wird, fordern die Grünen, diese Anpassung vorzunehmen.
Ein längst überfälliger Schritt für das Sozialwesen und die Care-Arbeit in Südtirol.