Von: mk
Bozen – Der 8. März erinnert uns jedes Jahr daran, dass Frauenrechte erkämpft werden mussten – von der Anerkennung der Gleichberechtigung bis hin zum Wahlrecht und dem Entscheiden über den eigenen Körper und die eigene Lebensweise – und er erinnert daran, dass man bei Rückschritten und Diskriminierungen nicht locker lassen darf. Weil es gemeinsam umfassender und tiefer geht, würdigen die Grünen Frauen in diesem Jahr die Schwesterlichkeit – die Solidarität der Frauen, #sisterhood.
„Den Begriff Brüderlichkeit kennen wir, er wird besungen in Hymnen und Seilschaften. Und die Schwesterlichkeit? Dass dieser Begriff und dieses Konzept sich Weg macht, das sehen wir unter anderem am Beispiel der Amerikanerinnen wie Kamala Harris und Michelle Obama: Aber nicht nur sie öffnen Türen und unterstützen andere Frauen und bereiten besonders den jungen Generationen den Boden“, so die Grünen Frauen.
Sie glauben, dass man dieses Prinzip besonders in Krisen- und Pandemiezeiten brauche. „Viele dieser Themen betreffen Frauen in erster Linie. Und wenn sie andere Meinungen, andere Situationen und Haltungen haben, scheint die Frauensache an Glaubwürdigkeit zu verlieren: Frauen diskutieren, verlangen viel von sich und von anderen, brechen manchmal miteinander, weil Kompromisse zu teuer sind oder scheinen.“
Aber das müsse nicht so sein. „Wie Brüder so raufen auch Schwestern, gehen andere Wege, haben unterschiedliche Charakter und Neigungen, ja, sogar unterschiedliche Meinungen. Deswegen müssen sie das Band der Solidarität und Schwesterlichkeit, das uns eint, nicht notwendigerweise zerschneiden. Wenn wir um unsere unterschiedlichen Bedürfnisse und Seinsweisen wissen und selbst in harter Diskussion respektvoll miteinander umgehen, kann das, was wir schaffen und sind, nur stärker werden. Und deshalb unsere Minikampagne in den sozialen Medien, mit der wir auf das Recht pochen, unterschiedlich zu sein und trotzdem schwesterlich. Wir sind groß und klein, blond und braun, lesbisch, bi, hetero, sympathisch und unsympathisch, kämpferisch und nachgiebig, haben unterschiedliche Herangehensweisen und feiern unsere Schwesterlichkeit!“, erklären die Grünen Frauen.