„Bessere Lösungen müssen her!“

Grüne in Meran gegen touristische Kurzzeitvermietung

Freitag, 19. Juli 2024 | 15:10 Uhr

Von: mk

Meran – Die Meraner Grünen fordern von SVP, Civica und Alleanza per Merano Kohärenz beim Einsatz für leistbares Wohnen. Von den 296 Betten, welche Meran noch für den touristischen Sektor zustehen, sollte kein Bett an die Kurzzeitvermietung wie Airbnb gehen. Es brauche endlich ein klares Regelwerk in dieser Sache.

„Meran zählt mittlerweile 690 Wohnungen, welche an die touristische Kurzzeitvermietung gehen. Das sind um die 690 Mietwohnungen, die auf dem Mietwohnmarkt fehlen. Die Stadtregierung muss zumindest dafür sorgen, dass die Betten, welche der Stadt nach dem Bettenstopp zugewiesen worden sind, nicht in die touristische Kurzzeitvermietung gehen. ArbeiterInnen und Familien verzweifeln in Meran bei der Wohnungssuche. Die Stadtregierung muss hier klare Grenzen setzen“, sagt die Fraktionssprecherin der Grünen, Julia Dalsant.

„Es muss klarere Regeln geben. Eine Familie sollte nicht mehr als eine Wohnung zusätzlich für touristische Zwecke weitervermieten können. Wenn sich die Stadtregierung zu keinem Stopp der touristischen Kurzzeitvermietung durchringen kann, weil sich die Civiche und SVP auch bei diesem Thema nicht einig sind, muss die Vergabe dieser Wohnungen zumindest stärker reglementiert werden. Wohnungen dürfen nicht mehr im großen Stil angekauft und über Airbnb weitervermietet werden. Wir hoffen, dass es dazu eine angeregte Diskussion im Gemeinderat geben wird“, betont Gemeinderat Toni Ladurner.

„Es ist in Meran nahezu unmöglich geworden leistbare Mietwohnungen zu finden. Die Gemeinde hat Hebel, wo sie ansetzen kann und wir fordern, dass sie dies jetzt auch tut. Die Regierungsparteien müssen jetzt eine Einigung finden, denn Wohnraum darf zu keinem Privileg werden. Wohnen ist ein Menschenrecht, das dürfen wir nicht vergessen“, sagt Gemeinderätin Claudia Bellasi.

Bezirk: Burggrafenamt