Von: mk
Meran – Die Uneinigkeit und die fehlende Vision von SVO, Alleanza per Merano und Civica per Merano lähmen die Stadt Meran. Davon sind zumindest die Meraner Grünen überzeugt. Sie bedauern in einer Presseaussendung, dass die Stadtregierung keine Schritte in Richtung nachhaltige Mobilität und weniger motorisiertem Individualverkehr in der Stadt mache.
„In den letzten Wochen hat die Stadtregierung gezeigt, dass sie sich in den wichtigen Themen für diese Stadt uneins ist. Sie zeigen sich weiterhin visionslos und führungsschwach. Die Stimmung ist nun eindeutig am Tiefpunkt angelangt und wir erleben eine politische Mehrheit, welche es nicht schafft Individualinteressen hintenanzustellen. An das Gemeinwohl und die Bürger und Bürgerinnen, welche unter dem hohen Verkehrsaufkommen leiden, wird nicht gedacht“, sagt Fraktionssprecherin Julia Dalsant.
„Bürgermeister Dario Dal Medico glaubt immer noch, dass das Mobilitätszentrum und die Nord-West- Umfahrung allein die Verkehrsprobleme Merans lösen werden. Das Hadern in der Sache Standseilbahn hatte augenscheinlich eher mit den Koalitionsverhandlungen, an denen Finanzstadtrat Zaccaria beteiligt ist, zu tun, als mit der Stadt Meran. Zudem war das Projekt Standseilbahn nie ein Geheimnis. Bereits zu Amtsantritt dieser Regierung 2021 gab es zwei PPP- Projekte zur Standseilbahn. Wir haben jetzt über ein Jahr an Zeit verloren, in welcher wichtige Maßnahmen für die nachhaltige Mobilität umgesetzt hätten werden können“, sagt Gemeinderat Toni Ladurner.
„Wir fürchten diesen Stillstand in Meran und werden in der verbleibenden Zeit dieser Amtsperiode noch einige Vorschläge bringen, um Merans Straßen vom Verkehr zu befreien und sie sicherer zu machen. Uns sorgt auch diese offen ausgetragenen Konflikte dieser Stadtregierung, welche sich negativ auf die Stadt und die Bevölkerung auswirkt. Schließlich gibt es auch innerhalb der Svp Uneinigkeit zum Thema nachhaltige Mobilität. Von den sieben Exponenten haben schlussendlich nur drei für die straßenunabhängige Verbindung gestimmt“, ergänzt Gemeinderätin Marlene Messner.
„Für Mobilitätsstadträtin Zeller und ihre SVP rächt es sich jetzt eine Koalition mit Parteien eingegangen zu sein, welche unzuverlässig sind, nicht viel von nachhaltiger Mobilität halten und die Stadt weiterhin im Autoverkehr versinken lassen. Die Stadt Meran hätte sich Einigkeit verdient. Doch jetzt ist offenkundig, dass sie von drei Parteien regiert werden, welche sich zu wichtigen Themen lieber über die Presse streiten als sich zum Wohle der Stadt zu einigen“, sagt Gemeinderat Andrea Rossi.