Von: mk
Auer – Claudio Mutinelli ist im Alter von 68 Jahren nach kurzer Krankheit verstorben. Von 2005 bis 2015 war er unter anderem Vizebürgermeister in Auer. Lange Zeit arbeitete er im hydrografischen Amt des Landes und war erst vor Kurzem in Pension gegangen. Die Südtiroler Grünen nehmen Abschied von ihm und würdigen seinen Einsatz.
Für seine Familie, aber auch für die Grünen sei Mutinellis Tod ein großer Verlust, heißt es in einer Pressemitteilung. „Zum einen stand uns Claudio als Mensch nahe, den wir einfach gern hatten. Dann war er ein Fixpunkt der ökosozialen Bewegung im Unterland, als Gemeinderat, als langjähriger Vizebürgermeister, als Mitkämpfer und als einer, der immer zur Stelle war, wenn man ihn brauchte“, so die Grünen.
Claudios Tod reiße aber auch eine Lücke in die Reihe der Grünen. Claudio Mutinelli gehörte der Gründergeneration der Grünen in Südtirol an. „Er war unter jenen, die als Erste und oft unter großem persönlichen Ausgesetztsein das festgefahrene Südtiroler Gefüge und die Trennung nach Sprachgruppen in Frage stellte“, so die Grünen.
Gegen Marginalisierung und Ausgrenzung habe sich Claudio Mutinelli mit sanften und wirksamen Mitteln gewehrt: mit Sympathie und Freundlichkeit, mit Witz und Humor, mit menschlicher Nähe, die Abstand und Gräben gar nicht erst habe entstehen lassen.
„Claudio liebte die Menschen und es ist bis heute unklar, ob er mit ihnen besser streiten oder feiern konnte. Das Feiern ließ er sich auf keinen Fall nehmen. Bis zuletzt feierte er das Leben und dessen schöne Seiten. Seine letzten Worte an die Welt riefen zum Frieden auf. Ein Friede, so der stets in Schwarz gekleidete Claudio, um die Welt bunt zu halten. Claudio, danke für alles, was du der Welt gegeben hast!“, erklären die Grünen.