Südtirol als Beispiel für Konfliktlösung

Gute Nachricht für das Zentrum zu Minderheitenschutz

Donnerstag, 13. Juni 2024 | 17:48 Uhr

Von: AP

Bozen – Außenminister Tajani und UN-Generalsekretär Guterres haben besprochen, Südtirol als Beispiel für Konfliktlösung international zu propagieren. Landeshauptmann Kompatscher zeigt sich erfreut.

Im Rahmen des G7-Gipfels haben der italienische Außenminister Antonio Tajani und UN-Generalsekretär Antonio Guterres am heutigen Donnerstag in Brindisi besprochen, das positive Beispiel Südtirols für die friedliche Überwindung ethnischer Konflikte international stärker in den Vordergrund rücken zu wollen. Landeshauptmann Arno Kompatscher dankte Außenminister Antonio Tajani in einer persönlichen Mitteilung dafür, dass diesem Thema eine hohe Wichtigkeit eingeräumt werde.

Das Land Südtirol plant ein Zentrum für Minderheitenschutz und Autonomie im künftigen Bibliothekszentrum in Bozen einzurichten. Kompatscher erklärt:

 

“Wir arbeiten seit einiger Zeit auf dieses Ziel hin und haben in Außenminister Tajani einen begeisterten Unterstützer gefunden.”

 

Der Außenminister und der Landeshauptmann seien überzeugt, dass Südtirol mit der Unterstützung der Vereinten Nationen einen wertvollen Beitrag leisten könne, um das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Autonomiemodellen im Minderheitenschutz zu stärken.

“Die Vereinten Nationen haben mit der Resolution 1497/XV vom 31. Oktober 1960 sowie deren Bestätigung im Jahr 1961 eine wichtige Grundlage zur Erreichung des Zweiten Autonomiestatuts gelegt, das die Grundlage für das friedliche Zusammenleben und wachsendes gegenseitiges Vertrauen ist”, erklärt Kompatscher. Ziel sei eine Vereinbarung mit den Vereinten Nationen, um das Zentrum zu einem internationalen Bezugspunkt zu machen.

“Dank der Unterstützung Italiens und Österreichs rückt dieses Ziel langsam in greifbare Nähe und das ist eine gute Nachricht für das Besucherzentrum zu Minderheitenschutz und Autonomie”, betont der Südtiroler Landeshauptmann.

Quelle: lpa 
Kommentare

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2 Kommentare auf "Gute Nachricht für das Zentrum zu Minderheitenschutz"


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N. G.
N. G.
Kinig
22 Tage 8 h

Was für ne Autonomie wenn ewig Gestrige sich nicht als Italiener verstehen und nach Österreich wollen?
Oder sinds doch nicht so viele wie immer getan wird. Grins

Paladin
Paladin
Universalgelehrter
21 Tage 16 h
@N.G.: Das europäische Motto lautet ja: “In varietate concordia”. Um miteinander leben zu können, braucht es keine einzige Meinung, im Gegenteil, die Vielfalt trägt dazu bei, denn zu jeder Beziehung gehört eine gesunde Streitkultur. Ich habe Kollegen die sich als Österreicher sehen, andere als Italiener und einige lei als Südtiroler und dabei sprechen alle einen mix aus Dialekt und italienisch. Passt alles, man darf, und das ist der ausschlaggebende Punkt für eine funktionierende Gesellschaft, unterschiedlicher Auffassung und Meinung sein. Man muss allerdings die Meinung des anderen respektieren. Grundsätzlich funktioniert das in Südtirol, gerade unter dem Hintergrund der letzten 100-jährigen Geschichte,… Weiterlesen »
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