Von: mk
Bozen – Der Südtiroler Schützenbund erinnert auf eigene Weise an den 100. Jahrestag der Unterzeichnung des Friedensvertrags von Saint-Germain erinnert. Im Internet wurde auf der Homepage der Schützen und in sozialen Netzwerken ein Video veröffentlicht, in dem die Verbindung von Südtirol und Italien mit einer Beziehung zwischen zwei Menschen verglichen wird. Die junge attraktive Südtiroler Frau will aus der Zwangsehe ausbrechen und sich von ihrem italienischen Partner scheiden lassen.
“Das Jubiläum ist Blech, denn es war eine Zwangsehe, die vor genau hundert Jahren im Pariser Vorort Saint-Germain angeordnet und vollzogen wurde. Damals wurde Südtirol gegen seinen Willen mit Italien vermählt. An der Seite des ungeliebten Bräutigams standen die Trauzeugen Frankreich, Großbritannien und die USA”, erklärt der Landeskommandant der Schützen, Jürgen Wirth Anderlan, das Schicksal Tirols zum 100. Jahrestag der Unterzeichnung des Pariser Friedensdiktats.
Die Folgen der Zwangsheirat vor 100 Jahren seien Jahrzehnte der Entbehrungen und des Leids, Jahrzehnte der Unterdrückung und ein zweiter furchtbarer Krieg gewesen. Die 100 Jahre seit Saint Germain seien aber auch die Geschichte des unbeugsamen Willens, der harten Arbeit, des Respekts und Mutes von Frauen und Männern, die hart für die die Freiheit und Unabhängigkeit ihres Landes gekämpft hätten und nach wie vor für die Heimat einstehen würden, gibt der Südtiroler Schützenbund zu bedenken.
Aus aktuellem Anlass hat der Südtiroler Schützenbund den Kurzfilm „ICH TRENNE MICH UM FREI ZU SEIN“ gedreht. Premiere war am Dienstag, den 10. September 2019 um 19.19 Uhr.