Unter den Opfern sind auch sehr viele Jungendliche und Kinder

Hamas-Behörde berichtet von mehr als 12.300 Toten

Sonntag, 19. November 2023 | 10:26 Uhr

Von: APA/dpa

Die Zahl der im Gazastreifen getöteten Palästinenserinnen und Palästinenser ist seit Kriegsbeginn vor sechs Wochen nach Angaben der Hamas-Behörde auf mehr als 12.300 gestiegen. Rund 30.000 Menschen seien verletzt worden, teilte die Regierungspressestelle in Gaza am Samstagabend mit. Unter den Toten seien mehr als 5.000 Kinder und Jugendliche. Es gebe auch Tausende von Vermissten. Die Zahlen lassen sich derzeit nicht unabhängig überprüfen.

Den Angaben zufolge handelt es sich um die mit Abstand höchste Zahl getöteter Palästinenserinnen und Palästinenser während eines Kriegs in der Geschichte des israelisch-palästinensischen Konflikts.

Die Behörde im Gazastreifen veröffentlichte zuletzt kein tägliches Update der Opferzahlen mehr. Als Gründe führten Beobachterinnen und Beobachter die israelischen Bombardements, den zunehmenden Zusammenbruch des Gesundheitswesens und das Vorgehen der israelischen Truppen im Norden des abgeriegelten Küstenstreifens an. Zuletzt hatte die Behörde von rund 11.500 Toten gesprochen.

Auslöser des Kriegs war das schlimmste Massaker in der Geschichte Israels, das Terroristen der islamistischen Hamas sowie anderer extremistischer Palästinenserorganisationen am 7. Oktober in Israel nahe der Grenze zum Gazastreifen verübt haben. Auf israelischer Seite sind dabei und in den Tagen darauf mehr als 1.200 Menschen getötet worden, darunter auch viele Frauen, Kinder und Jugendliche.