Von: mk
Meran – Die Arbeitsgruppe rund um den Südtiroler Heimatbund organisierte in Meran eine Gegenaktion zum offiziellen Festakt der 700-Jahr-Feier in Meran. Der Marsch sollte nochmals die vorhergehende Plakataktion des Heimatbundes unterstreichen, so der Meraner Gemeinderat Christoph Mitterhofer.
„Eine Vielzahl an Personen nahm an dem Marsch teil, um ein Zeichen gegen die lockere und inszenierte Geschichtsaufarbeitung der grünen Stadtregierung zu setzen. Die Truppe um Rösch klammert gezielt die Schattenseiten und jahrhundertelange österreichische Vergangenheit aus“, kritisiert die Arbeitsgruppe. Zudem sei der Stadtverwaltung jedes finanzielle Mittel recht, um sich in Szene zu setzen zu können.
„Meran war bis 1420 die Hauptstadt der gefürsteten Grafschaft Tirol und ist es noch formell bis 1848 geblieben. Außer in der Franzosenzeit war ganz Tirol rund fünfeinhalb Jahrhunderte unter der Regierung der Habsburger. Erinnert sei auch an die glanzvolle Zeit der Stadt Meran, als sie noch Kurort und als ‚Südbalkon‘ der Monarchie bekannt war“, erklärt der Heimatbund.
Die Demonstrationsgruppe bewegte sich von der Sparkassenstraße über die Sommerpromenade bis kurz vor das Stadttheater. Vor sich trug die Gruppe ein Banner mit der Aufschrift: „700 Jahre Meran, 602 Jahre selbstbestimmt, 98 Jahre fremdbestimmt. Holen wir uns die Freiheit zurück!“.
Die Gruppe um den Heimatbund fordert endlich die Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes ein. „100 Jahre Unrecht schaffen noch keinen Tag Recht!“, so das Credo.
Die Veranstaltung verlief friedlich.