Von: mk
Bozen – Die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair reichte in Sachen öffentliche Sicherheit den Tagesordnungsantrag zum Haushaltsgesetz 2017 zur Umsetzung eines „Heimweg-Telefons“ für Südtirol ein. Der Landtag nahm den Antrag an, zumal sich das System in anderen Orten schon bewährt hat. „Nun ziert sich die Landesregierung bei der Umsetzung und trägt Stellungnahmen des Beirates für Chancengleichheit vor“, erklärt Mair in einer Aussendung.
„Politische Entscheidungen sind umzusetzen“, unterstreicht Ulli Mair und kritisiert die „nichtssagende Stellungnahme“ des Beirates für Chancengleichheit. „Mit Stellungnahmen des Beirates für Chancengleichheit zu mehrheitlich genehmigten politischen Anträgen wird das Sicherheitsproblem im Land nicht bewältigt. Nur mit der Umsetzung der beschlossenen Anträge ist den Bürgern geholfen“, so Mair.
„Sowohl der Landeshauptmann als auch Landesrat Achammer sprachen bei der Annahme des Freiheitlichen Beschlusses von einer sinnvollen Maßnahme. Umso erstaunlicher ist es, dass der Beirat für Chancengleichheit keine klare Meinung dazu hat. Wahrscheinlich spielen politische Gründe beim Beirat eine Rolle – aber dies kann nicht im Sinne der Sicherheit der Bürger Südtirols sein!“, kritisiert Ulli Mair.
„Der Südtiroler Landtag hat die Landesregierung beauftragt, die Einführung eines Heimweg-Telefons als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme zu prüfen und dieses Angebot eventuell in der bereits bestehenden App „Sicherheitstipps für Gitschn“ einzubauen“, erläutert Mair den Inhalt des Antrages und fordert die umgehende Umsetzung.
„Wer sich in den Nachtstunden am Weg nach Hause unsicher fühlt, kann unter einer eigenen Nummer anrufen und sich sozusagen am Heimweg bis in die Wohnung telefonisch begleiten lassen. Ein speziell geschultes Team spricht solange mit dem Anrufer, bis dieser wohlbehalten zu Hause angekommen ist. Im Notfall wird sofort die Polizei verständigt“, erklärt die Freiheitliche Landtagsabgeordnete die Hintergründe zum Heimweg-Telefon.
„Keine einzige Frage zum Stand der Umsetzung des Heimweg-Telefons wurde hinreichend beantwortet. Mit leeren Worthülsen versucht die Landesregierung zusammen mit dem Beirat für Chancengleichheit die Angelegenheit auf die lange Bank zu schieben. Demokratisch gefällte Entscheidungen werden von dieser Landesregierung nicht ernst genommen. Die Leidtragenden sind die Bürger unseres Landes“, schließt Mair.