122.000 Euro für zusätzliche Prüfung

Heller-Projekt in Brixen: “Wieder neue Kosten”

Freitag, 03. Januar 2025 | 08:10 Uhr

Von: luk

Brixen – Das umstrittene Gartenprojekt des Künstlers Andrè Heller in Brixen sorgt erneut für Schlagzeilen. Wie die Initiativgruppe für einen offenen Hofburggarten mitteilt, hat der Stadtrat am 27. Dezember 2024 beschlossen, das Ingenieurstudio 3 M Engineering mit der technischen Unterstützung und Prüfung des Heller-Ausführungsprojekts zu beauftragen. Die Kosten dafür belaufen sich auf 122.558 Euro – ein Betrag, der die Kritik an der Finanzierung des Projekts weiter befeuert.

Die Initiativgruppe zeigt sich empört darüber, dass das Büro Heller, das für seinen künstlerischen Entwurf ein Honorar von 1,2 Millionen Euro erwartet, offenbar nicht in der Lage sei, ein technisch einwandfreies Projekt vorzulegen. Stattdessen müsse ein Brixner Ingenieurbüro einspringen, um das Bauamt bei der Prüfung zu unterstützen.

“Millionenkosten ohne sichtbare Ergebnisse”

“Seit der Beauftragung von Andrè Heller im Jahr 2017 und der konkreten Auftragserteilung im Jahr 2020 sind bereits zahlreiche Vorleistungen fällig geworden. Neben der seit 2008 jährlich anfallenden Gartenmiete von 25.000 Euro und den Bodensanierungskosten von rund 2,5 Millionen Euro (davon 500.000 Euro direkt von der Gemeinde getragen) summieren sich die Zusatzkosten weiter. Dies alles geschieht, obwohl die Bürgerschaft bis heute weder ein Vor- noch ein Ausführungsprojekt zu Gesicht bekommen hat”, so die Initiativgruppe.

Kritik an Verwendung öffentlicher Mittel

Die Initiativgruppe spricht von einer Verschwendung öffentlicher Gelder und kritisiert die fehlende Transparenz. „Es ist erschreckend, wie leichtfertig Mittel der Steuerzahlenden eingesetzt werden“, heißt es in der Mitteilung. Angesichts der hohen Kosten und des bislang fehlenden Fortschritts kündigt die Gruppe an, auch 2025 die Entwicklungen rund um das Projekt genau zu beobachten.

Bezirk: Eisacktal

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