Von: mk
Brüssel – Herbert Dorfmann bleibt Sprecher der Europäischen Volkspartei im Landwirtschaftsausschuss des Europäischen Parlaments.
Der Südtiroler Europaparlamentarier wurde gestern am späten Nachmittag einstimmig im Amt bestätigt, das er auch bereits in der letzten Legislaturperiode innehatte. „Ich freue mich, auch in den nächsten Jahren für die Landwirtschaftspolitik in der größten Fraktion des Europäischen Parlaments verantwortlich sein und damit die Agrarpolitik in der Europäischen Union maßgeblich mitgestalten zu dürfen“, so der SVP-Vertreter.
Für die Landwirtschaft stehen in den kommenden fünf Jahren wichtige Weichenstellungen in Brüssel an. So geht es etwa weiterhin um die Ernährungssicherheit in Europa und um eine weitere Reform der EU-Agrarpolitik.
„Das Amt des EVP-Agrarsprechers ist daher mit einer besonderen Verantwortung verbunden“, erklärt der Südtiroler Europaparlamentarier nach seiner erneuten Wahl, „und es gibt mir die Möglichkeit, Südtiroler Interessen, die Anliegen der Berggebiete und die besonderen Bedürfnisse der kleinstrukturierten Berglandwirtschaft stärker in die Gemeinsame Agrarpolitik der EU einzubringen.“
Steger: „Südtirol durch Dorfmann an zentraler Stelle auf EU-Ebene vertreten“
Auch SVP-Obmann Dieter Steger äußerte sich erfreut zur Dorfmanns Ernennung: „Unser Land ist somit für die jetzt anstehende Legislaturperiode des Europaparlaments an zentraler Stelle vertreten.“
Südtirol profitiere davon enorm, denn damit nehme Herbert Dorfmann wiederum eine Schlüsselfunktion ein. „Für Herbert Dorfmann ist es die verdiente Bestätigung durch seine Parlamentskolleginnen und -kollegen für die bisher geleistete Arbeit, weshalb ich ihm im Namen der Partei gratuliere“, unterstreicht Dieter Steger.
Steger sieht in Herbert Dorfmann die richtige Person zur richtigen Zeit. „Mittlerweile dürften wir uns darin einig sein, dass Umwelt- und Klimaschutz zentrale Themen der Zukunft sind. Ein Blick auf die extremen Witterungsphänomene genügt hierfür.“ Der Wandel in der Landwirtschaft ist ein zentrales Element zur Erreichung der Klimaziele. „Dieser Wandel muss aber begleitet werden und im Rahmen einer vertret- und verkraftbaren Abwägung geschehen. Die damit verbundenen Herausforderungen sind für alle Beteiligten groß. Es ist deshalb mehr als begrüßenswert, wenn sich jemand mit der notwendigen Erfahrung und Expertise dieser Herausforderungen annimmt.“
Zudem kenne Herbert Dorfmann die Südtiroler Realität von kleinstrukturierten Landwirtschaftsbetrieben bestens. „Als Südtiroler Volkspartei haben wir nämlich eine klare Vorstellung von europäischer Agrarpolitik. Durch Dorfmanns Bestätigung haben wir die notwendigen Mittel, um unseren Einfluss weiterhin geltend zu machen“, ist sich Dieter Steger sicher.
