Von: mk
Bozen – Die SVP hat ein gutes Ergebnis bei den Europawahlen eingefahren. Zueletzt lag der Stand bei 46,96 Prozent der Stimmen in Südtirol. In absoluten Zahlen haben 91.849 Wählerinnen und Wähler ihr Kreuz beim Edelweiß gemacht. Im Wahlkreis Nord-Ost erreichte die SVP sogar 120.077 Stimmen. Das bedeutet für Herbert Dorfmann, dass er weiterhin Südtirol im EU-Parlament vertreten wird.
Im Juni 2009 zog der Eisacktaler mit 84.361 Stimmen in das Europäische Parlament ein, wo er Mitglied der Fraktion der Europäischen Volkspartei (EVP) wurde. Im Parlament war er unter anderem Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (AGRI) und Vorstandsmitglied der EVP.
Bei den Europawahlen von 2014 gelang ihm ein zweites Mal der Einzug in das Europäische Parlament. Mit insgesamt 93.949 Vorzugsstimmen konnte er dabei sein persönliches Ergebnis verbessern, vor allem in den Nachbarprovinzen Südtirols konnten Stimmen dazugewonnen werden.
Dorfmann war Mitglied sowohl der italienischen als auch der österreichischen Delegation der EVP. Seit Oktober 2014 hatte Dorfmann das Amt des Präsidenten der Europäischen Parlamentarischen Gesellschaft (EPG) inne. Anfang 2015 wurde er einstimmig zum Präsidenten der parlamentarischen Intergruppe “Wein, Spirituosen und Qualitätslebensmittel” gewählt. Seit seinem Einzug ins Europäische Parlament war er Teil verschiedener Delegationen wie zum Beispiel für die parlamentarische Kooperation EU-Kasachstan, EU-Kirgisistan, EU-Usbekistan und EU-Tadschikistan sowie für die Beziehungen zu Turkmenistan und der Mongolei.
2019 konnte Dorfmann mit 100.441 Vorzugsstimmen zum dritten Mal ein Mandat für das Europäische Parlament erringen. Auch in seiner dritten Legislaturperiode war er Mitglied sowohl der italienischen als auch der österreichischen Delegation der EVP, zu dessen Koordinator er im Landwirtschaftsausschuss gewählt wurde.
2024 hat der 55-Jährige nun erneut den Einzug ins EU-Parlament geschafft. Die Vier-Prozent-Hürde konnte die SVP dank ihres Bündnisses mit Forza Italia überwinden.
Gutes Ergebnis für die SVP
„Die SVP hat in Vergleich zu anderen Parteien der Mitte das Ergebnis halten, ja sogar leicht verbessern können. Das ist ein gutes Ergebnis“, bewertet SVP-Fraktionsvorsitzender Harald Stauder das Abschneiden seiner Partei.
Trotz doppelter Konkurrenz durch zwei deutsche Oppositionsparteien mit ihren besten Zugpferden als Listenführer, sei es der SVP gelungen, ein sehr gutes Ergebnis zu erzielen. Harald Stauder meint weiter: „Rund 47 Prozent sind bemerkenswert für das schwierige Umfeld, in dem diese Wahlen stattgefunden haben. Gratulation an Herbert Dorfmann für sein hervorragendes Vorzugsstimmenergebnis. Die SVP geht gestärkt aus diesen Wahlen hervor. Was mir allerdings Sorge bereitet, ist die geringe Wahlbeteiligung von unter 50 Prozent in unserem Land, das so sehr von der europäischen Integration profitiert hat und immer noch profitiert.“