Von: mk
Olang – Das Land hat die denkmalgeschützte Bogenbrücke auf der Staatsstraße in Olang saniert, verbreitert und belastbarer gemacht und damit Geld eingespart.
1928 wurde die 48 Meter lange, schmale Brücke auf der Pustertaler Staatsstraße (SS 49) in Olang nach den Plänen des Bozner Ingenieurs Giovanni Minarick gebaut. Nach mehr als 90 Jahren wurde die Brücke jetzt architektonisch wieder aufgewertet, und zwar im Zuge eines Eingriffs zur Sanierung und Verbreiterung.
Tiefbaulandesrat Daniel Alfreider spricht von einem “gelungen Beispiel, wie Ingenieurbauwerke fachgerecht saniert, den aktuellen Bedingungen angepasst und als historisches Erbe erhalten bleiben”. “Noch dazu konnte durch die gut geplante Sanierung Geld eingespart werden, denn ein Neubau wäre wesentlich teurer gewesen”, unterstreicht Alfreider und verweist darauf, dass die neue Brücke nun auch sicherer ist und zudem für Fußgänger Platz bietet. Die Brücke sei mustergültig saniert worden, zeigt sich auch Bürgermeister Georg Jakob Reden mit dem Baueingriff zufrieden.
Die Brücke war unter der Regie der Landesabteilung Tiefbau und nach den Plänen von Umberto Simone mit Anfang April 2018 einer Grundsanierung unterzogen worden. “Herausforderungen waren dabei vor allem, die Tragfähigkeit zu erhöhen, die Brücke zu verbreitern und zugleich den ursprünglichen Charakter zu erhalten, da sie ja auch zu einem Symbol für Olang geworden ist”, sagt Simone. Außerdem sei die Brücke in früheren Zeiten ein bedeutendes Element für die Verkehrsverbindung durch das Pustertal gewesen, so Simone.
Beim Eingriff wurde dir Brücke durch Fertigzementmörtel mit Acrylnitril-Kunststofffasern verstärkt und ist nun auch für Schwerfahrzeuge bis 56 Tonnen problemlos befahrbar. Insgesamt wurde die Brücke um 4,80 Meter verbreitert. Für die Fußgänger wurde ein Gehweg angelegt. Außerdem wurde die Brücke neu gepflastert. Insgesamt hat das Land in die Brückensanierung 1,69 Millionen Euro investiert.