Von: mk
Bozen – Noch nie hat ein italienischer Staatspräsident einem Südtiroler Opfer des Faschismus die Ehre erwiesen. Am kommenden Samstag nun begeben sich die beiden Staatspräsidenten Sergio Mattarella und Alexander van der Bellen zum Bozner Ansitz Stillendorf, wo am „Blutsonntag“ des 21. April 1921 der Lehrer Franz Innerhofer aus Marling von faschistischen Schlägern erschossen wurde, berichtet das Tagblatt Dolomiten.
2019 gibt es gleich mehrere runde Jahrestage: Südtirol ist 100 Jahre bei Italien, die Option jährt sich zum 80., die Paketabstimmung auf der SVP-Landesversammlung 1969 zum 50. Mal.
Dass Mattarella und Van der Bellen den Termin für ihr Treffen am Samstag auf den Jahrtag der Paketabstimmung gelegt haben, zeigt, dass sie den Weg des Kompromisses und des Dialogs würdigen wollen, der das Ringen um die Südtirol-Autonomie seit Jahrzehnten kennzeichnet.
Gleichzeitig setzen sie aber auch ein weiteres Zeichen, das in seiner Art bislang noch nie dagewesen war.
Mehr lest ihr in der aktuellen Ausgabe des Tagblatts Dolomiten!