Von: luk
Bozen – Am heutigen Donnerstag ist der I. Gesetzgebungsausschuss des Landtages zusammengetreten, um unter dem Vorsitz von Anna Scarafoni den Antrag auf Anhörung von Lehrpersonen und Schulführungskräften sowie nicht unterrichtendem Personal zur Situation an Südtirols Schulen weiter zu behandeln. Der von Alex Ploner (Team K) eingebrachte Antrag stand im Ausschuss bereits mehrmals auf der Tagesordnung (u.a. bei der vorherigen Sitzung am 9. September), heute hätten die Liste der Einzuladenden definiert werden sollen.
„Es ist uns aber nicht gelungen“, berichtete Ausschussvorsitzende Scarafoni im Anschluss, „uns auf die Modalitäten der Anhörungen zu einigen. Einerseits möchte der Abgeordnete Ploner die Berufsschulen in der Anhörung an die Seite der Kindergärten stellen, während die Mehrheit der Ansicht ist, dass die Probleme der Jugendlichen und ihre Bildungswege sich von denen der Kindergärten unterscheiden. Andererseits haben wir in der Vergangenheit festgelegt, dass man den Anzuhörenden Themen vorgeben wolle, aber sowohl Ploner als auch die Abgeordnete Myriam Atz Tammerle beantragten die Möglichkeit der freien Rede – die Mehrheit ist jedoch nach wie vor der Meinung, dass es sinnvoller wäre, im Ausschuss vereinbarte Themenfelder zu definieren. Das sind die Hindernisse, an denen wir gescheitert sind.“
Antragseinbringer Ploner erklärte, dass man sich heute „leider noch nicht über die Zusammensetzung der Einladungsliste zur Anhörung einig geworden ist. Es liegen nun zwei Vorschläge auf dem Tisch, einer, den Harald Stauder und ich erarbeitet haben, und einer der Vorsitzenden Scarafoni. Während in einem Vorschlag ein Schwerpunkt auch auf der Berufsschule liegt, liegt beim Vorschlag der Vorsitzenden ein Schwerpunkt auf dem Kindergarten.“ Man wolle einen Kompromiss finden, wobei er überzeugt sei, dass die Anhörung wie geplant im November stattfinden werde „und wir uns mit den Lehrpersonen und Führungskräften aus Oberschule, Berufsschule und Kindergarten austauschen können“.