Von: mk
Bozen – Donald Trump schockt erneut: Noch vor seinem Amtsantritt ließ er mit Gebietsansprüchen auf das zum EU-Mitglied Dänemark gehörende Grönland aufhorchen. Dabei schloss er auch militärische Mittel nicht aus.
Mit seiner Rhetorik erinnerte Trump eher an den russischen Präsidenten Wladimir Putin als an das Oberhaupt eines demokratischen Staates.
Der Führungsanspruch der USA innerhalb der westlichen Welt legitimiert sich dadurch, dass Werte wie Freiheit, Gleichberechtigung sowie Anerkennung des Völkerrechts hochgehalten und verteidigt werden. Was passiert jedoch, wenn sich der US-Präsident wie ein imperialistischer Kriegstreiber aufführt?
Dabei soll ausgerechnet Russland Trumps Grönland-Fantasien befeuert haben und dem Republikaner einen Floh ins Ohr gesetzt haben. Wie das US-Nachrichtenportal “Newsweek” und die “Bild”-Zeitung berichteten, hat Russland vor fünf Jahren einen gefälschten Brief an den Senator von Arkansas, Tom Cotton, geschickt, der vermeintlich von der damaligen grönländischen Außenministerin Ane Lone Bagger stammte. In dem Brief wurde die Idee aufgeworfen, dass die Vereinigten Staaten Grönland erwerben könnten.
In der Tat hat Trump bereits während seiner ersten Amtszeit laut mit dem Gedanken gespielt, Grönland zu kaufen.
Wie Dänemark in einem abschließenden Bericht im Jahr 2022 zum Schluss kam, sei es das Ziel vom Kreml gewesen, mit dem Schreiben einen Keil zwischen die beiden Nato-Mitglieder Dänemark und USA zu treiben.
Auch Militärexperte Carlo Masala beschwichtigt: Er mache sich keine Sorgen wegen Trumps irrer Grönland-Drohungen. Immerhin sei der Republikaner bereits während seiner ersten Amtszeit mit völlig überzogenen Forderungen aufgefallen und damit in Verhandlungen gegangen.
Beruhigt uns das? Nicht wirklich. Allerdings können wir uns auch freuen: Mit Trump wird es garantiert nicht langweilig.
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