Von: mk
Bozen – Im Rahmen der Debatte über das Kreuz in Südtirols Schulen wurde die grüne Landtagsabgeordnete zur Zielscheibe von Kritik. Doch was sich online und auf Facebook abspielt, hat mit dem politischen Diskurs wohl kaum mehr etwas zu tun. Bekanntlich wurde die Landtagsabgeordnete beschimpft und bedroht. Nun veröffentlicht sie eine „kleine Auswahl“ der Beschimpfungen im Internet, die im Namen der Verteidigung des Kreuzes im Netz geäußert wurden.
„Die Frage, wie es einer im Shitstorm geht, verschwindet hinter den Zweifeln, wie man grundsätzlich mit Häme, Beschimpfung, Ächtung umgehen soll. Man solle nicht zimperlich sein, wurde geschrieben, das müsse man als Politikerin aushalten, es gebe ja gutes Gehalt dafür. Ich bin zum Schluss gekommen: Ja, aushalten kann man es wohl. Trotzdem habe ich einige der Aussagen zur Anzeige gebracht“, erklärt Foppa.
Es gehöre zu Zivilcourage, die Dinge nicht schweigend hinzunehmen, sondern etwas dagegen zu tun. „Wenn ich auch nur eine einzige Person vor ähnlichen Aussagen bewahren würde, hätte es sich schon gelohnt“, betont die grüne Landtagsabgeordnete.
Laura Boldrini, eine der am meisten beschimpften Frauen Italiens, veröffentliche die Kommentare, die sie betreffen. Foppa will diesem Beispiel nun folgen – und das Ergebnis ist in der Tat haarsträubend und beschämend für die Kritiker selbst.
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